Einen letzten noch

Einen einzigen guten Vorsatz hab ich noch und den werde ich auch wirklich einhalten: Ich möchte werde im neuen Jahr möglichst viele von Euch lieben Bloggermenschen da draußen treffen, einige endlich wiedersehen, andere überhaupt einmal live und in Farbe sehen und kennenlernen. Das hab ich mir fest vorgenommen. Und deshalb hab ich auch schonmal mindestens einen Grund, mich auf 2009 und auf ein konkretes Ereignis zu freuen. 😉

Ist das ein guter Vorsatz oder ist das ein guter Vorsatz? 8)

Ihr Lieben, ich wünsche Euch alles Liebe und Gute für’s neue Jahr, dass es entweder besser als das alte Jahr oder sogar noch grandioser als 2008 werde und dass viele Eurer kleinen und großen Wünsche in Erfüllung gehen.

Wir lesen bzw. wir sehen uns im neuen Jahr!

Jahresendstockritual

Das Jahresende naht und die Stöckchen fliegen mal wieder tief. Ich habe das Stöckchen von Frau Schussel zugeworfen bekommen, also werde ich gleich mal antworten.

1. Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Ich gebe acht Punkte. Anstrengend war’s, bisweilen etwas durchwachsen, aber auch mit positiven Highlights.

2. Zugenommen oder abgenommen?
Wie letztes Jahr: Ich wiege mich aus Prinzip nicht! Aber ich vermute, ich habe mir wohl einige viele Magisterpfunde angefuttert.

3. Haare länger oder kürzer?
Etwas kürzer. Ehrlich gesagt, das wollte ich noch bloggen: Ich war vor Weihnachten beim Frisör und habe lächerliche 5 cm abschneiden lassen und jetzt fühle ich mich bei jedem Kämmen und Haarewaschen, als hätte ich nur noch halb so viele Haare auf dem Kopf. Wie können 5cm Haare 10 kg wiegen, das kann doch nicht sein, oder?

4. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Ich hoffe etwas weitsichtiger. Immerhin steht mir ein Berufseinstieg bevor.

5. Mehr Kohle oder weniger?
Dauerpleite wie eh und je, in diesem Punkt bin ich wohl total typisch Student.

6. Besseren Job oder schlechteren?
Besseren, auf jeden Fall! Erstmal die Tatsache, dass es einfach Zeit war, meinen Abschluss zu machen und dass ich es im Sommer wahnsinnig genossen habe, selbstständig arbeiten und forschen zu dürfen und nicht immer nur passiv in Seminaren zu sitzen und irgendetwas zu schlucken, was mir der Dozent da vorne präsentiert und dann natürlich meine jetzige Arbeit, die manchmal etwas stressig ist, aber sehr erfüllend und extrem lehrreich.

7. Mehr ausgegeben oder weniger?
Viel, viel mehr.

8. Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn, was?
Kaanu’s Sommerrätsel, Kitkat von Zimtapfel. 😉

9. Mehr bewegt oder weniger?
Ich vermute, etwas mehr.

10. Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Ich hab nicht mitgezählt.

11. Davon war für Dich die Schlimmste?
Die Fußverletzung im Frühjahr vielleicht.

12. Der hirnrissigste Plan?
Auch wenn das jetzt arrogant klingt, ich weiss es nicht.

13. Die gefährlichste Unternehmung?
Das Leben 8)

14. Die teuerste Anschaffung?
Meine Möbel und zweimal Klamottenshoppen mit Muttern 😉

15. Das leckerste Essen?
Oh Gott, ihr fragt Sachen. Vielleicht das hier, was ich im Frühjahr mit meinem Papa gekocht habe. Oder die Tapas zu Mamas Geburtstag. Oder die Antipastiplatte beim neuentdeckten wunderbaren Italienier hier in der Nähe (das ist toll, das Restaurant ist an einer großen Kreuzung und schaut von aussen so gar nicht gemütlich aus, aber innen drinnen ist Italienfeeling pur)

16. Das beeindruckendste Buch?
Oh, ich wollte ja eigentlich mal aufschreiben, was ich dieses Jahr gelesen habe, aber dann irgendwie doch nicht keine Zeit etc…  Jetzt muss ich überlegen… Also, das lustigstes Buch ist auf jeden Fall Glennkill und außerdem David Safier – Mieses Karma und das beeindruckendste Buch ist Miklos Vámos – Buch der Väter, Kjell Westö – Vom Risiko, ein Skrake zu sein und natürlich Khaled Husseini – Der Drachenläufer.

17. Der ergreifendste Film?
Hab ich dieses Jahr einen Film gesehen???

18. Die beste CD?
Amy McDonald, auch wenn erst zum Jahresende, PMMP – Leskiäidin tyttäret (auch wenn vom Vorjahr)

19. Das schönste Konzert?
Ein kleines Sommerfestival im Urlaub in Finnland.

20. Die meiste Zeit verbracht mit?
Meiner Arbeit, meiner Familie

21. Die schönste Zeit verbracht mit?
Meiner Familie, Freunden

22. Zum ersten Mal getan?
Abschlussarbeit und Abschlussprüfung geschrieben, „wildfremde“ Blogger getroffen 😉 , meinen Traumjob bekommen.

23. Nach langer Zeit wieder getan?
Erfolgreich (!) gebacken 8)

24. Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Streit, Pickel, Lernkrisen, Lernen 😉

25. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Da muss ich beim letzten Jahr spicken: Soziales Engagement

26. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
ich glaube, das war die Spendenaktion, die ich zu meinem Geburtstag verantstaltet habe.

27. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Meine eigene Wohnung

28. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Hat jemand etwas Schönes zu mir gesagt?

29. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Hab ich einen schönen Satz zu jemandem gesagt?

30. Dein Wort des Jahres?
leichte Verben 😉

31. Dein Unwort des Jahres?
Blog-Umzug (auch wenn ich mir hier jetzt sehr sehr sehrst wohlfühle!)

32. Dein Liebglingsblog des Jahres?
Karen, Imke, Frau Buchstäblich, Frau Unterholz, Phistame, Kaanu, Soulsilence, Uisce Beatha, Wortteufel, Kiwi, Frau Ami, Frau Antonmann,… Es sind zu viele! (Und somit hat sich nichts geändert im Vergleich zum letzten Jahr.) 😉

33. Zum Vergleich: Verlinke Dein Stöckchem vor vorigen Jahr!
das findet ihr hier

Da meine halbe Blogrolle so viele Leute das Stöckchen schon hatten, werfe ich weiter zu Phistame, Muckeltiger, Kadda, Imke, Karen, Kaanu, Natalia, sowie Herr und Frau Momo!

Für Wortteufel

Rouva Wortteufel on toivonut yhden kirjoituksen suomeksi, siis tästä se tulee:

(Frau Wortteufel hat sich einen Beitrag auf Finnisch gewünscht, hier kommt er:)

Ajatelin laittaa tähän yhden suomen kielen kielivoimistelun, kun kuulin sen vasta viime päivinä ja minusta se kuulostaa erittäin hauskalle.

(Ich habe neulich einen finnischen Zungenbrecher gehört, den ich bis dato noch nicht kannte und finde den so lustig, dass ich ihn hier aufschreiben wollte.)

Kokko, kokoo koko kokko kokoon!
– Koko kokkoko?
– Koko kokko.

(Kokko, sammele das ganze Mittsommerfeuer zusammen! – Das ganze Mittsommerfeuer? – Das ganze Mittsommerfeuer.)

ja vähän laajempaa:

(oder auch etwas ausführlicher:)

Koko kokko kokoo koko kokkoa koko kokolla,
koko kokolla kokoo koko kokko koko kokkoa.

(Die ganze Gruppe sammelt das ganze Mittsommerfeuer mit der ganzen Gruppe, mit der ganzen Gruppe sammelt die ganze Gruppe das ganze Mittsommerfeuer. koko = ganz, kokko = 1. Mittsommerfeuer; 2. altes Wort für ‚Gruppe‘)

Du.

Hallo Du.

Ich kenne Dich eigentlich (noch) nicht, aber irgendwo da draußen musst Du herumlaufen. Und eines Tages werden wir uns treffen und uns kennenlernen. Ich warte eigentlich schon seit Jahren und Jahrzehnten auf diesen Tag, an dem wir uns kennenlernen, denn ich möchte sovieles von Dir wissen. Ich frage mich fast jeden Tag, wer Du bist und wo Du bist. Wie siehst Du aus? Woher erkenne ich Dich, dass Du es bist, der „Du“. Was machst Du? Wer bist Du, was für ein Mensch? Wohnst Du alleine? Oder steckst Du gerade noch in einer vielleicht unglücklichen Beziehung, und unsere Zeit ist nur noch nicht gekommen? Oder wartest Du auch auf mich, so sehr wie ich auf Dich warte? Hast Du auch manchmal abends nach einem stressigen Tag, wenn Du alleine in Deiner Wohnung bist, so große Sehnsucht, dass es wehtut und passiert es Dir dann auch manchmal, dass Du fast glaubst zu spüren, dass jemand da ist und den Arm um Dich legt. Das wäre dann ich, wäre das nicht irgendwie wunderbar?

Treffen wir uns im nächsten Jahr? Bist Du nächstes Jahr an Weihnachten bei mir und hältst mich ganz fest, damit ich nicht noch ein Weihnachten „alleine“ verbringen muss, so wie dieses Jahr und letztes Jahr und das Jahr davor und das Jahr noch davor und noch all die Jahre davor? Fühlst Du Dich auch manchmal wie ein Wesen vom anderen Stern, während die Jahre vergehen und alle um Dich herum fast ausnahmslos schon jahrelange Beziehungen führen, heiraten, Kinder bekommen und fragst Du Dich dann auch, wer diese komische Legende mit der „Singlegesellschaft“ in Deutschland erfunden hat? Findest Du es auch so anstrengend und so kräfteraubend, das Bild vom fröhlichen Single aufrechtzuerhalten – weniger für die anderen, sondern vielmehr für Dich selbst – , der Party macht, der seine Freiheit genießt und sein Studentenleben voll auskostet, wenn immer pünktlich zum Wochenende sich alle nach Hause zu ihrem Schatz verziehen? Hasst Du Wochenenden genauso sehr wie ich?

Ach Du, mein lieber Du, wärst Du doch hier! Soviele Fragen habe ich noch an Dich! Hängen Dir die gutgemeinten, tröstenden Worte von Freunden, Familie und Bekannten, dass sie ja auch erst „gaaanz spät“ ihren Partner kennengelernt haben, und das nette Zitat mit dem Töpfchen und dem Deckelchen auch so sehr zum Hals heraus? Zählst Du auch wie ich die Frühlinge ohne Frühlingsgefühle und bist jedes Jahr von neuem enttäuscht? Obwohl das ja eigentlich irgendwie blöd ist, es hat ja nichts damit zu tun, wie alt man ist, oder wie lange man schon wartet. Aber es ist so, trotzdem. Ist es Dir eigentlich auch schonmal passiert, dass Du am Tag vor Heiligabend einer Freundin oder einem Freund, das weiss ich ja nicht, mit Liebeskummer die Tränen trocknest und verzweifelt versuchst, gute Ratschläge zu geben, obwohl Du nicht im Entferntesten die Situation einschätzen kannst, weil Du ja noch nie in der Situation warst. Und gleichzeitig wünscht Du Dir vielleicht auch sogar fast ein bisschen, in der Situation dieser Freundin, die da mit dicken Augen, vollkommen verheult und schniefend neben Dir sitzt, zu sein, um wenigstens einmal etwas anderes zu fühlen als die Worte „alleine“ oder „Single“. Gröhlst Du auch lauthals an einem lustigen Abend mit zwei befreundeten Pärchen „Verdammt ich lieb Dich, ich lieb Dich nicht, verdammt ich brauch Dich, ich brauch Dich nicht, verdammt ich will Dich, ich will Dich nicht. Ich will Dich nicht verlieren.“ und musst dann kurz aus dem Zimmer gehen, weil Du das Gefühl hast, keine Luft mehr zu bekommen, weil Du Dir nichts sehnlicher wünscht, als dieses Lied, so doof und stumpfsinnig es auch sein mag, einmal für jemanden zu singen und diesem Jemanden dabei tief in die Augen zu schauen und einfach nur zu wissen, dass es jemanden gibt, den man nie wieder verlieren möchte? So wie die Pärchen da drin in dem Zimmer.

Du, wann kommst Du hier vorbei? Warum bloss lässt Du mich so warten, dass ich fast glauben muss, Du würdest Dich vor mir mit voller Absicht verstecken? Was muss ich tun, um Dich zu finden?

Ich warte so sehr auf Dich, Du, weißt Du das eigentlich?

Gute Vorsätze für 2009

Ich war bisher immer strikt gegen gute Vorsätze zum Jahreswechsel – aus dem einfachen Grund, dass ich sie grundsätzlich eh immer vergessen habe, bis ich meinen Silvesterkater ausgeschlafen habe. Aber auch Frau Ansku lernt ständig dazu und hat nun erfahren, dass gute Vorsätze psychologisch sehr wichtig sind, stellen sie doch eine Art Zäsur im Leben dar und dass man ohne gute Vorsätze ja auch nicht den Spaß dabei hat, sie zu brechen. Klar, oder? 😉

In aller Eile legte ich mir also eine Liste mit guten Vorsätzen für das Jahr 2009 zu und hier sind sie nun:

  • Ich werde jeden Morgen um sieben aufstehen, den neuen Tag begrüßen und eine Runde joggen gehen. Zusätzlich werde ich natürlich regelmäßig zwei- bis dreimal pro Woche Sporttreiben. Ich werde jeden Morgen um sieben zufrieden seufzen, den Wecker ausstellen und mich auf die andere Seite drehen und die Zeit, die für’s Joggen draufgehen würde, für meinen Schönheitsschlaf verwenden!
  • Ich werde sparsamer leben, weniger Kaffeehausbesuche, weniger unnötigen Kleinkram, ich werde nicht mehr so ekelhaft-studentenmäßig dauerabgebrannt sein. Pah, wenn ICH erstmal mein eigenes Geld verdien‘! Möbelschwede, Klamottenschwede und Co., zieht Euch SEHR WARM an…!
  • Keine Schokolade, keine Süßigkeiten; im kommenden Jahr ist Abspecken angesagt. Mehr Schokolade als momentan geht eigentlich rein aus technischen Gründen nicht mehr, aber es ist einfach zu lecker. 😉 Mal sehen, ich möchte eigentlich schon ein paar über die Magisterzeit angefressene Pfunde wieder abgeben, aber ich hab’s da nicht so furchtbar eilig.
  • Im kommenden Jahr werde ich komplett auf Alkohol verzichten, meine Leber wird es mir danken. Meine Leber braucht eindeutig mehr Training, hier war in den letzten paar Monaten ein paar Mal zu häufig die große schwarze Katze zu Besuch, das Mistvieh werde ich mit Pauken und Trompeten, nein eher mit Wein und Gesang, verjagen.
  • Ich werde im neuen Jahr lieb, freundlich, geduldig und hilfsbereit sein und mich nicht mehr so häufig mit meinen Eltern streiten. Ich werde mir im neuen Jahr garantiert nicht mehr immer und ständig alles von allen Leuten gefallen lassen.
  • Ich hoffe, schnell nach meinem Abschluss einen Arbeitsplatz zu finden, damit ich möglichst viel arbeiten und Karriere machen kann. Urlaub werde ich nur im Notfall nehmen, hat ja dieses Jahr auch weitestgehend ohne geklappt. Ha! Immer langsam mit den jungen Pferden! Sobald die letzte Prüfung vorbei ist, bin ich WEG hier! Reisen, feiern, etwas erleben, die Welt entdecken. Ideas für Reisepläne, anyone?

Und Sie so?

Ausflugstipp: Turm der Sinne Nürnberg

Gerade komme ich von einem Kurztrip zu lieben Freunden in Erlangen wieder und habe Euch gleich einen Ausflugstipp mitgebracht: Gestern waren wir im Turm der Sinne. einem Museum nur über die Sinne des menschlichen Körpers und über Sinneswahrnehmungen. Es gibt sehr viel zu sehen, aber noch mehr zu tun, ausprobieren, schmecken, fühlen, riechen, tasten, werfen, hören, staunen… Zum Teil sind es bekannte Sinnestäuschungen zum selber-Ausprobieren und selber-Nachstellen, zum Teil aber auch neue, spannende Sachen und alles ist sehr gut und ausführlich erklärt, z.B. warum unsere Wahrnehmung in einer Situation genau so und nicht anders reagiert. Wenn also jemand mal in Nürnberg unterwegs ist, unbedingt vorbeischauen! Das Museum ist in einem Turm, der Teil der Stadtmauer ist und von oben hat man zudem noch einen wunderschönen Ausblick über Nürnberg und auf die Burg. (Ich hatte leider meinen Photoapparat vergessen.)

Sicherlich auch mit Kindern sehr lohnend, gestern waren jedenfalls ziemlich viele Leute mit Kindern da!

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Ich würde gerne mal wieder interessante, spannende Blogbeiträge schreiben, aber immer wenn ich es versuche kommt in etwa sowas dabei raus:

„Erkenntnis des Jahres: Lernen am zweiten Weihnachtsfeiertag ist gar nicht so schlimm, wenn man das Lernen in Maßen hält und wenn man weiss, dass dafür ab heute abend bis übermorgen lieber Besuch kommt.“

oder so tolle Panik-Countdowns:

„Noch 4 Tage bis Silvester, noch 10 Tage bis zur ersten Prüfung (wenn man die Freunde-Besuchstage und Neujahr abzieht) und noch 27 Tage bis zur neuen, absoluten, ultimativen Freiheit.“

oder:

„müüüüüüdeee!!!!!!!!“

So ein Schmarrn interessiert doch keinen Menschen!

Ich glaub, ich lass das lieber und geh wieder lernen. Bis irgendwann, ihr lieben Menschen da draußen.

Weihnachts-Dies-und-Das

* Vollgefressen Geschlemmt 1: Einen Tag vor Heiligabend habe ich noch mal eben schnell Butterplätzchen gebacken, damit wir wenigstens so ein bisschen selbstgebackene Plätzchen haben dieses Jahr, abends von sechs bis neun, irgendwie schnell-schnell hingerotzt zusammengemanscht. Unerwarteterweise waren die der Renner dieses Weihnachtsfestes.

*Dieses Jahr neuer Heilig-Abend-Modus: Geburtstagskinder des 24. Dezembers haben’s nicht leicht, aber auf der Geburtstagsfeier eines befreundeten Dozenten waren dann am Mittag des Heiligen Abends doch unerwartete viele Gäste. Die Einladung war sehr nett formuliert, etwa sinngemäss: „Da ich schon damit rechne, dass viele Leute absagen werden, gibt es einen Geburtstags-Brunch von 11 bis 16 Uhr, Kommen und Gehen ganz nach persönlichem Belieben, wie es zu den jeweiligen Tages-/ Reiseplänen passt.“ Vielleicht würde das Ganze noch ein bisschen besser funktionieren, wenn man es als „Zuflucht für alle Weihnachtsgestressten“ vermarktet? Schön war das, dem letzten Vorbereitungsstress für ein paar Stunden zu entfliehen!

* Vollgefressen Geschlemmt 2 Heiligabend: Karotten-Kartoffelsuppe mit Trüffelöl, danach Hirschkeule in Rotweinsosse mit Walnuss-Spätzle, Rotkohl und Rosenkohl, danach Orangenmousse mit Roter Grütze

* Vollgefressen Geschlemmt 3: Es ist doch jedes Jahr dasselbe: Eigentlich ist an Weihnachten alles schön, aber das Schönste an Weihnachten ist dann doch das Familienfondue nur zu viert am ersten Weihnachtsfeiertag. Tut mir Leid für alle hier mitlesenden Verwandten. 😉 🙂 Nachtisch: Maronenmousse

* Meine Eltern sind genial: Unter dem Tannenbaum lagen plötzlich eine CD mit portugiesischer Volksmusik und Pippi Langstrumpf auf Portugiesisch. Zur Erklärung: Andere sammeln „Der kleine Prinz“ oder Harry Potter, ich sammele Pippi Langstrumpf in allen möglichen Sprachen. Gerade in den romanischen Sprachen ist das manchmal extrem schwer zu bekommen, weil Astrid Lindgren in Westeuropa nicht so bekannt und beliebt ist wie hier. Letztes Jahr gab es Französisch, das haben wir hier in der Stadt gefunden, aber wenn man noch weiter nach Westen geht, wird es wirklich schwierig. Ein Freund von mir suchte mal halb Madrid nach einer Pippi Langstrumpf auf Spanisch ab (für eine andere Freundin, mir fehlt Spanisch noch in meiner Sammlung), und in Portugal waren bis jetzt wirklich alle, die ich gebeten habe, nach dem Buch Ausschau zu halten, erfolglos.  Selbst eine portugiesische Freundin von mir habe ich schon darauf angesetzt, aber sie hat angeblich in ganz Lissabon vergeblich gesucht. Und was diese Freundin nicht geschafft hat, haben meine Eltern während ihres Portugal-Urlaubs im November geschafft: Sie sind einfach in einen Laden rein und haben Pippi Langstrumpf auf portugiesisch gekauft. Chapeau! (Ich verstehe es mit meinen Spanisch-Kenntnissen, aber nicht, dass ich selber jetzt irgendwie hier auf portugiesisch und so.)

* Ich habe die liebste und innigste Karte bekommen, die ich je in meinem Leben bekommen habe und vermutlich bekommen werde. Also ich glaube, da ist nicht mehr viel Steigerung möglich. Wirklich nicht.

* Vielen vielen Dank für die lieben Geschenke und Weihnachtsgrüße aus Klein-Bloggersdorf, damit habe ich gar nicht gerechnet, aber wirklich so gar nicht und daher hab ich auch gar nicht daran gedacht, selber Geschenke zu besorgen und zu verschicken. Vielen vielen Dank, ich bin immer noch ganz sprachlos. Alles ganz 100%ig getroffen!

* Vollgefressen Geschlemmt 4: Der zweite Weihnachtsfeiertag: Tagliatelle an Morchelrahmsosse, Entenbrust in Rotwein-Orangen-Jus, dazu Bohnen mit Speck. Nachtisch: Reste von den Vortagen Alles. OMG!

* Oh. Schon wieder vorbei.

Wirtschaftskrise?

Mein Herr Vater wollte mir vorgestern beim Einkaufen doch tatsächlich weis machen, dass der 2001er Molina Gran Riserva für den Hirsch ist. Zum Einlegen. Ich war dann zugegebenermaßen etwas erstaunt über die Prioritätenverteilung in diesem Haushalt.

Letztendlich war es dann aber normaler Kochwein. Und den 2001er Molina Gran Riserva darf dann doch die Familie heute abend geniessen.

Ein Engelgruss

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Als ich diese Bilder entdeckt habe, musste ich spontan an nicht nur eine, sondern zwei Bloggerinnen denken, aus zwei verschiedenen Gründen. Wer errät, an wen ich gedacht habe und warum? 😉

Ein himmlischer Gruß an alle Bloggersdorfer und überhaupt an alle Leser dieses Blogs, die durch ihre spannenden, lustigen, ironischen, nachdenklichen, kontroversen Kommentare und Reaktionen diesen Blog in diesem Jahr für mich zu so einem besonderen Ort gemacht haben. Danke!

Ich wünsche Euch allen von ganzem Herzen friedliche, entspannte und einfach nur wunderschöne Feiertage im Kreis der Lieben, viel gutes Essen und jede Menge Harmonie, Freude und leuchtende Augen.

Frohe Weihnachten!

Für Frau Antonmann

Von unserem heutigen Gelkerzen nachmittag. Von den drei Kerzen im letzten Bild ist die rechte die für unsere Großeltern.

Und nun bin ich auf ihr aller Urteil gespannt. Es scheint übrigens doch möglich zu sein, Gelkerzen ohne Blasen zu produzieren die Schwester der Freundin meines Bruders hat es geschafft, zumindest teilweise, aber ich hab es partout nicht hinbekommen ich finde ja die Blasen viel schöner, das sieht doch aus wie Schnee oder wie Tau auf den Beeren!

Geständnis

Weil mein wirklicher Name, sowohl Vor- als auch Nachname, ziemlich weit hinten im Alphabet zu finden ist, musste ich zeit meines Lebens immer wieder warten. In den Klassenlisten, überall, immer wieder als eine der letzten aufgerufehn. Warten, bis ich mein Abizeugnis bekam. Warten, bis ich den Bogen zur Magisterklausur bekam. Nicht, dass ich davon ein Trauma weg hätte, ich kann warten. Aber:

Das mag jetzt komisch und selbstverliebt klingen, aber irgendwie gibt es, seit ich blogge, manchmal Momente, in denen ich mich diebisch freue, wenn ich sehe, dass ich (entweder mit B wie  „Bewegendes und Bewegtes“ oder mit A wie „Ansku“) in irgendeiner Blogroll ganz oben an einer der oberen Plätze stehe. Ohne endlos runterzuscrollen, ohne zu warten, einfach nur da.

Cool ist das. Richtig cool.

1000 mal kopiert, nie erreicht

Dieses Lied

Der Gesang, das Gefühl, der Schauer, der mir dabei jedes Mal über den Rücken läuft.

Ich weiss nicht, wie oft ich schon bei irgendwelchen gepressten, schlecht gesungenen, missglückten Versuchen in diversen Castingshows das große Zittern bekommen habe – vor Angst.

Wenn Ihr dieses Lied nicht singen KÖNNT, dann LASST ES EINFACH und SINGT EIN ANDERES LIED!

No. 2

Auch Nummer zwei ist – wenn auch sehr malade und erkältet – überstanden und ich bin um einige wichtige Erkenntnisse reicher wie zum Beispiel dieses Gespräch mit einem sehr netten für seinen Zynismus bekannten und beliebten Dozenten:

Dozent: Falls Du vorhaben solltest, zu promovieren, überleg Dir zuerst, was Du wirklich machen willst! Viele Leute machen den Fehler und melden sich erst zur Promotion an und nach einem halben Jahr stellen sie fest, dass das doch nicht ihr Ding ist. Dabei ist das völlig normal, die ersten zwei Jahre während der Doktorarbeit, während man sich einliest und forscht,  SIND einfach scheiße, es läuft nicht und man fühlt sich scheiße…

Frau Ansku (lacht)

Dozent: Und wenn das nicht so sein sollte, dann solltest Du Dir schnellstens ein anderes Thema geben lassen, denn dann stimmt entweder mit Dir oder mit dem Thema etwas nicht…

Frau Ansku: Ich fasse also zusammen: Sollte ich während der Doktorarbeit tatsächlich so etwas wie Spaß an der Arbeit verspüren, sollte ich schnellstens den Psychiater meines Vertrauens konsultieren…

Dozent: … nein, den Doktorvater! Das kommt auf das Gleiche raus!

Frau Ansku: 😀

Jetzt hab ich nächstes Jahr die Wahl: Doktorarbeit oder Psychiater…