Master

Da sich dieses mein zweites Studium ja nun ziemlich bald dem Ende nähert, wird es höchste Zeit, sich über ein neues Studium Gedanken zu machen! Ich dachte entweder an Psychologie, Medizin oder Architektur. Was meinen Sie? Was würden Sie mir empfehlen? Ich brauche schnell ein paar Tipps, das nächste Wintersemester startet schon im Oktober!

Nein, nein, das ist natürlich nur ein Scherz. Um nicht zu sagen DER familieninterne Running Gag. Es gab zwar durchaus mal Überlegungen, wie viele Studiengänge zwischen Abitur und Rente passen, diese waren dann aber doch nur theoretischer Natur. Ich bin in dieser Sache sowieso nicht zu einem endgültigen Ergebnis gekommen, also hab ich’s gelassen. 😉

Ich bin momentan eher im Gegenteil heilfroh, wenn es vorbei ist. Allerdings muss ich dennoch zugeben, dass nicht alle Studienpläne so ganz ausgeschlossen sind. Es gibt natürlich zu (fast) jedem Bachelor noch einen Master. Und der schwirrt hier dann doch immer wieder in der Luft, in den Gedanken und in den Gesprächen herum.

Als ich anfing, Soziale Arbeit zu studieren, dachte ich nur daran, möglichst schnell mit diesem Studium fertig zu werden, um endlich endlich arbeiten zu können. Ich brauchte eine pädagogische Qualifikation, aber wollte keinesfalls für diese weiter fünf Jahre meines Lebens investieren und mich auf harten Stühlen in Hörsäälen von Dozentengeblubber einlullen lassen. Ich wollte eigentlich arbeiten, nur ich brauchte da eben noch so ein Abschlusszeugnis, um den Traumjob ausüben zu können. Also Augen zu und durch.

Dann kamen das Traumpraktikum und die liebsten Kollegen. Einer der liebsten Kollegen ist Türke und studiert den Masterstudiengang Soziale Arbeit. Er spricht ziemlich perfektes Deutsch, dennoch ist es von der Alltagskonversation bis zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit natürlich noch ein kleiner Schritt und so kam es, dass ich ihm öfters geholfen habe, Studienarbeiten zu schreiben oder korrekturzulesen. So habe ich auch viel mitbekommen, was im Master gelernt wird und das hat mich bedeutend mehr gelehrt als das, was wir so alles im Bachelor lernen. Hauptsächlich nämlich blablabla, ich erwähnte das womöglich hier im Blog in den letzten drei Jahren das eine oder andere Mal… Seufz,

Und so erwuchs dann still leise und heimlich doch die Sehnsucht nach einem Masterstudium. Aus dem einfachen Grund, weil es mir fachlich etwas bringt, weil ich denke, dass ich so besser arbeiten kann. So hoffe ich zumindest. Diese Sehnsucht wurde noch genährt, als die Uni im vergangenen Jahr beschloss, einen neuen Masterstudiengang einzuführen, der wie ich finde für mich passt wie kein anderer. Ich könnte nochmal sehr viel an Diagnostik und Psychologie lernen, das fehlt mir bisher so sehr.

Nun arbeite ich seit drei Wochen und studiere nebenbei, das heisst, ich versuche es. Abends, am Wochenende, an meinen freien Tagen. Das ist ein ziemlich furchtbarer Zustand, obwohl ich nur ca. 75% oder weniger arbeite. In der übrigen Zeit versuche ich irgendwie eine Bachelorarbeit zu schreiben, 1000 Dinge nebenbei zu erledigen, noch eine (letzte!!) mündliche Prüfung zu absolvieren… Erschwerend kommt hinzu, dass es der erste Job ist, dass auch abends, am Wochenende, an meinen freien Tagen, wenn ich am PC sitze und eigentlich Text fabrizieren sollte, die Gedanken immer wieder zum Jobdings wandern und grübeln. Habe ich mich in Situation X richtig verhalten? Wie geht es dem Jugendlichen Y? Hätte ich mit Z strenger/ konsequenter/ nachsichtiger umgehen sollen? Das ist denke ich normal für die erste Zeit im ersten Job, erleichtert das Ganze aber nicht unbedingt. Und so bin ich also zur Zeit ziemlich gereizt, schiele neidisch auf meine beiden Kollegen, die schon seit einem halben Jahr mit dem Studium fertig sind und nach getaner Arbeit so etwas wie einen FEIERABEND haben und schimpfe bei eben jenem „Feier“Abend ein klein wenig vor dem PC vor mich hin. Zum Glück ist dies ein zeitlich begrenzter Zustand, sogar ein auf wenige Monate begrenzter Zustand. Aber ich kann Ihnen versichern, dass ich heilfroh bin, wenn dieser Zustand vorüber ist.

Und ich kann Ihnen ebenfalls versichern, dass es zumindest für dieses und nächstes Jahr ersteinmal KEINE weiteren Studienpläne geben wird. Gedanken daran, nicht 75%, sondern 100% zu arbeiten und noch nebenbei abends, an Wochenenden und an meinen freien Tagen zu studieren und dies nicht nur wenige Monate, sondern ein paar Jahre, rufen bei mir momentan eher Panikattacken und Herzflimmern hervor, ich könnte also behaupten, das Thema Studium ist erst einmal durch…

… aber fragen Sie mich doch einfach in zwei oder drei oder fünf Jahren nochmal. Denn Sie wissen ja: Es bleibt immer spannend! 😉

Home and happy

Voller Eindrücke, Bilder, Emotionen, Menschen, Gewusel und hach überhaupt so vieles hat mich seit gestern abend die „Zivilisation“ wieder. Dieses Thailand, das ist schon irgendwie was. Schön war’s, spannend, interessant, bereichernd, unglaublich, lecker, erkenntnisreich, beeindruckend, faszinierend, farbenfroh, aber auch anstrengend, laut und hektisch.

Wieder in der Zivilisation hat es 19 Grad und regnet, ich bin seit 9:53 Uhr wach – also 9:53 Uhr thailändischer Zeit, hier war es dann doch eher 4:53 Uhr. (Die Bäckersfrau staunte nicht schlecht, also ich um 7:30 Uhr nach einem Regenspaziergang ihren Laden betrat, um einen Cappucino zu schlürfen, weil ich erst um 9 Uhr bei meinen Eltern zum Frühstück eingeladen war: „Naja, sonst kommen Sie ja schon immer etwas später.“). Generell gesehen aber ist so ein Regentag doch ziemlich gut, um einen Jetlag auszukurieren, viel Zeit um zu erzählen, zu verarbeiten und zu sortieren. Bilder, Eindrücke und Emotionen.

Das kann noch etwas dauern, ich hoffe, Sie haben so lange Geduld mit mir? Stay tuned!

 

Reisebericht aus Lisboa – Tag 1

Auf besonderen Wunsch einiger Damen 😉 muss ich den Reisebericht von Lissabon nun tageweise verbloggen und auch sämtliche 3.054 Fotos verbloggen, die ich von Lissabon gemacht habe. Da es nun nach ca. anderthalb Stunden Foto-Vorauswahl doch schon reichlich spät ist, beschränke ich mich auf ein paar interessante Bilder von Tag 1 der Bloggerreise. Den Rest gibt es die nächsten Tage häppchenweise.

Von Tag 1 gibt es wenig zu berichten, ausser vielleicht, dass ich sehr sehr aufgeregt war, denn es war ja wie gesagt, der erste Bloggerbesuch über die Landesgrenzen hinweg. Die kleine Ansku ganz weit weg in Portugal, na das kann ja was werden. Vermutlich aber war meine Gastgeberin nicht weniger aufgeregt, vermute ich mal. Zunächst aber musste ich meine Flugangst überwinden: Auf dem Flug nach Madrid sass neben mir eine Spanierin, die besonders bei Start und Landung zitterte wie Espenlaub. Im Vergleich dazu war ich dieses Mal richtig mutig!

Auf dem Flughafen von Madrid, ich fand diesen Regenbogen in der Abflughalle total faszinierend.

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Ein erster Blick aus dem Terminal nach draussen, blauer Himmel, Sonne. Urlaubsfeeling macht sich breit. Ich werde noch ein wenig aufgeregter.

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Für den Flug von Madrid nach Lissabon war ich NOCH mutiger und habe beim Check-In einen Fensterplatz genommen. Fensterplätze sind Gift, wenn man Flugangst hat, hat mir mal vor vielen Jahren jemand erklärt, weil man quasi direkt heruntersehen kann auf die Erde. Das kann man vom Gang aus glücklicherweise meistens nicht und deshalb habe ich seitdem diesen Ratschlag befolgt und immer brav beim Check-In einen Gangplatz eingefordert – oftmals sehr zum Erstaunen des Bodenpersonals. 😉 Dieses Mal aber hatte mir meine Gastgeberin eindringlich zum Fensterplatz geraten, weil sich dem (mutigen) Flugreisenden beim Anflug auf Lissabon stets ein besonderes Schauspiel bietet. Und das Mutig-Sein hat sich ausgezahlt, würde ich sagen.

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Auf dem zweiten Bild lässt sich die große Brücke über den Tejo erkennen. Diese Aussicht macht doch eindeutig Lust auf mehr! 😉 Zuerst aber habe ich meine Gastgeberin am Flughafen getroffen und ach, die Chemie hat eigentlich von Anfang an gestimmt. Die Anspannung war im Nu verflogen und wir kamen sofort ins Quasseln und ließen uns auch davon nicht die Laune verderben, dass der Busfahrer mich mit meinem riesengroßen Koffer nicht in den Bus einsteigen liess und wir ein Taxi nehmen mussten.

Ob ich Ihnen noch Teaserchen für morgen hierlasse? Gut gut, ich will ja nicht so sein. Da Sie den Fluss Tejo nun schon von oben gesehen haben, kann ich Ihnen auch hier noch ein Bild vom Ufer des Flusses zeigen.

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Morgen dann werden wir uns auf den Weg in die Stadt machen und es kommt zu einem ersten Kennenlernen. Es gibt wunderschöne Plätze, enge Gassen und noch viel mehr Bilder vom Fluss. Stay tuned und stay gespannt! 😉

Hilfe für Aschenputtel!

Als ich mich am Donnerstag mit zwei lieben Komilitoninen traf, um die allerletzte, diesmal mündliche, Prüfung für dieses Semester vorzubereiten, da der Dozent bitteschön nicht nur 45 Minuten lang trockene Theorie hören möchte, sondern dabei auch Transferleistungen, Bezüge zu aktuellen sozialpolitischen Themen, Vergleiche, Fallbeispiele – ach, sagen wir es doch einfach und direkt: Entertainment – präsentiert bekommen möchte, eröffneten mir die beiden, dass sie bereits einen Plan hätten. Drei Stunden, ein Märchen und einige Playmobilfiguren später war das Konzept fertig und so werden wir nun morgen unsere Theorie (anhand eines ganz kleinen Auszugs aus) einer familientherapeutischen Sitzung mit Aschenputtel und ihrer Familie präsentieren. Die Komilitonin bringt Playmobilfiguren mit und ich breche jetzt schon alleine bei dem Gedanken daran ab vor Lachen. Aber hey, Konfliktpotential, Konkurrenz, Unterdrückung, Ausgrenzung und Diskriminierung gibt es in Märchen ja grundsätzlich genug, und mit Aschenputtel, der bösen Stiefmutter, dem ständig abwesenden Vater, den Stiefschwestern und last but not least dem Herrn Prinz haben wir auch eine recht interessante Rollenkonstellation. So betrachtet finde ich es richtig gut, dass wir hier endlich mal etwas tun können, um diese prekären Familienverhältnisse aufzubrechen und das arme Aschenputtel nicht noch weitere 100 Jahre lang mit all seinem Leid in den Märchenbüchern vor sich hinschmoren zu lassen. Ha! 😉

Bei den lösungsorientierten Ansätzen in der Sozialarbeit wird weniger über das Problem, als vielmehr über die Lösung geredet. Das geht in der Theorie teilweise sogar so weit, dass das Wort „Problem“ gar nicht in den Mund genommen wird, weil hier ein sehr sehr positives Menschenbild vertreten wird, in dem der Mensch grundsätzlich fähig ist, seine „Probleme“ anhand der Ressourcen, die er von Natur aus mitbringt, selber zu lösen.

  1. Probleme sind Herausforderungen, die jeder Mensch auf seine ganz persönliche Art zu bewältigen sucht.
  2. Alle Menschen haben Ressourcen, um ihr Leben zu gestalten. In eigener Sache ist der Einzelne kundig und kompetent. Der Klient ist der Experte für das eigene Leben.

Das finde ich grundsätzlich in meiner grenzenlosen Naivität ersteinmal eine ganz tolle Haltung, ob es sich in der Realität bewährt, werde ich wohl erst ein paar Jahren erfahren. 😉

Die erste Schwierigkeit morgen wird also, das Wort „Problem“ nicht in den Mund zu nehmen, die zweite und viel größere – wer mich kennt – wird, nicht nach zwei Minuten vor Kichern unterm Tisch zu liegen. Das kann ja heiter werden…

Auflösung

Und wenn man nur lange genug gemacht und getan, gerannt und sich durchgekämpft, genug gearbeitet, studiert und stundenlang genäht hat, ein wenig überlegt und ca. einhundertfünfunddrölfzig Male Probleme und Gedanken von vorne bis hinten durchgewälzt hat, dann lösen sich genau diese Problemchen auf einmal innerhalb von einer Woche wie von selbst in nichts auf. Dann kommen so ein paar Zufälle und Ereignisse zusammen und es findet sich wie aus dem Nichts doch eine Interviewpartnerin für ein Uniprojekt, dann erledigt sich die Frage nach der Vertragsverlängerung in der Arbeit von selber und einige andere kleinere Fragen gleich mit und urplötzlich weiss ich auch, wo ich nächsten Herbst vielleicht mein Praktikum machen möchte.

Und dann löst sich auch nach langem langem Warten diese Spannung und unbändige Vorfreude auf das Bloggermädelstreffen, die BloggermädelsBeautyNight, die dieses Wochenende stattfand. Sie löste sich auf in einer Runde von sechs bis – zeitweise – acht Blogger- und Twitterdamen, die gestern nachmittag aus aller Herren (Bundes-)Länder hier in der Stadt gemächlich eintröpfelten und damit löste sie sich automatisch auch in viel Lachen, noch mehr Gespräche und einer Menge Spaß. Nun habe ich schon das ein oder andere Bloggertreffen miterlebt und auch dieses war wieder ganz einzigartig. Es erstaunt dann eben doch jedes Mal alle Beteiligten wieder, wie „wildfremde“ Menschen sich so gut verstehen können, wie da doch so schnell so eine gemeinsame Basis entsteht. Wunderbar war es, aber auch wie üblich eben viel zu kurz um die vielen netten Mädels noch besser kennenzulernen, noch länger mit ihnen zu quatschen und noch eine Weile mit ihnen zu kichern und zu lachen. Aber für eines hat es gereicht, nämlich um für etwa 24 Stunden den Alltag völlig zu vergessen und hinter sich zu lassen und das hat so gutgetan, es war so richtig und so wichtig.

Danke Frau Buchkolumne an allererster Stelle für die Organisation, danke Frau Mairegen, danke Frau Wagnerwahn, danke Frau Blumenpost, danke FrauMuemmel, danke Frau Kassiopeia, Danke Frau Liamie!

***

Und dann lag ich heute nachmittag eine Stunde auf dem Bett, die Bude war sauber, das Nähstübchen für zumindest heute stillgelegt, die Uni für ein paar Stunden vergessen und es war alles getan, alles geregelt. Aufgelöst. Die Sonne schien zum Fenster herein und in mein Gesicht. Unbezahlbar.

Lesen!

Auch auf die Gefahr hin, langweilig zu werden,die heutige Buchempfehlung stammt von einer Autorin, die ich hier schoneinmal vorgestellt habe. Aber es ist einfach so, ich finde ihre Bücher so wunderbar, dass ich immer weiter lesen muss. Und zu meiner Freude gibt es anscheinend inzwischen einen dritten Roman von Kate Morton.

Kate Morton – Der Verborgene Garten

„Als die junge Australierin Cassandra von ihrer Großmutter ein kleines Cottage an der Küste Cornwalls erbt, ahnt sie nichts von dem unheilvollen Versprechen, das zwei Freundinnen eine Jahrhundert zuvor an jenem Ort einlösten. Auf den Spuren der Vergangenheit entdeckt Cassandra ein Geheimnis, das eseinen Anfang in den Gärten von Blackhurst Manor nahm und seit Generationen das Schicksal ihrer Familie bestimmt.“

Ich finde Kate Mortons Bücher so faszinierend, weil sie es auch in diesem Buch wieder schafft, zwischen den Erzählsträngen dreier Generationen zu springen, ohne dass einem beim Lesen auch nur einen kleinen Moment lang unklar wäre, worum es hier gerade geht. Das finde ich eine große Kunst, denn ich habe schon viele Bücher gelesen, wo der Sprung zwischen verschiedenen Zeiten alle paar Seiten lang große Verwirrung gestiftet hat. Bei Kate Morton ist alles einfach und klar und dazu noch wunderschön zu lesen. Obwohl auch der erste Roman „Das Geheime Spiel“ ungefähr zur selben Zeit spielt und es um ein ähnliches Thema geht – Herrschaftshäuser in England Anfang des 20. Jahrhunderts – war mir auch der zweite Roman zu keinem Zeitpunkt langweilig. Vielmehr im Gegenteil: Das Buch ist so phantsievoll und lebhaft erzählt, dass es mich zum Träumen brachte, und das gänzlich ohne kitschige Bilder einer romantischen, glücklichen Liebesgeschichte aus längst vergangen Zeiten heraufzubeschwören. Glücklich sind in diesem Buch wohl die wenigsten Personen, dennoch war es ziemlich fesselnd und mitreissend. Lesen!

Der zweite Buchtipp ist da schon etwas trivialer, da er aber auch in meiner Firma im Intranet bei den Medienempfehlungen von Mitarbeiter für Mitarbeiter veröffentlicht wurde, traue ich mich jetzt mal, auch hier auf dieses Buch hinzuweisen.

www.smsvonletzternacht.de – Du hast mich auf dem Balkon vergessen.

Bitte gehen Sie umgehend los, kaufen Sie Sich diesen Buch, lesen Sie es im Zug, auf dem Klo, abends im Bett oder bei Sonnenschein auf der Terasse. Egal wann und wo, dieses Buch wird Sie dazu bringen, Sich vor Lachen auf dem Boden zu kugeln. Es ist schier unglaublich, aus welchen Anlässen und vor allem zu welchen Uhrzeiten Menschen so ein großes Mitteilungsbedürfnis haben, aber es macht irre Spass.

Ansonsten besteht meine Lektüre momentan eher aus sagen wir mal etwas 😉 fachspezifischerer, schwererer Literatur. Dennoch lasse ich mich natürlich nicht unterkriegen und starte mal einen neuen Versuch: Die Ansku-Books-Liste ist jetzt auch für 2011 aktualisiert mit vielen heiteren und spannenden Lesevorhaben. Darunter viele Bücher, die ich zu Weihnachten und zum Geburtstag und – wie peinlich! – schon im letzten Jahr geschenkt bekommen habe.

Und mit welchem Buch fang ich jetzt an?

Hummeln im Hintern.

Ich bin zur Zeit ein wenig ungeduldig. Ich so möchte gerne so viele Dinge tun. Eigentlich – um genau zu sein – ich möchte alles tun. Alles, gleichzeitig und jetzt sofort.

Meine Arbeit ist nett, manchmal allerdings, sowie die letzten zwei Wochen, wenn mein Chef im Urlaub ist, ist sehr wenig zu tun und das Ganze hat einen Touch von Zeit-Absitzen-und-alle-fünf-Minuten-verzweifelt-auf-die-Uhr-schauen. (Zu-)Viel Zeit also zum Nachdenken, während ich darauf warte, dass irgendjemand etwas für mich zu tun hat. Ich aber wüsste tausend Möglichkeiten, wie ich diese Zeit sinnvoll nutzen könnte. Mein Kopf steckt voller Ideen und Pläne, leider scheint das meiste davon in naher Zukunft nicht so leicht realisierbar.

Ich würde zu gerne die Näherei etwas ausbauen. Ein eigenes kleines Onlinelädchen in das ich dann und wann wenn ch Lust habe ein wenig Handgemachtes und liebevoll verziertes Schnickeldi stellen kann, das wäre fein. Schliesslich habe ich in letzter Zeit – nicht ohne ein wenig stolz zu sein – ständig zu hören bekommen: „Wow, Deine Näherei ist toll. Da musst Du etwas draus machen.“ Das Problem, Nähen klappt ganz schlecht unter Stress. Ich mag es nicht, wenn es zum „Zwang“ wird, wenn ich von der Arbeit nach Hause eile, um möglichst heute noch 2 3 4 5 10 Buchhüllen fertigzustellen. Ich mag allgemein Dinge nicht, die vom Spass zum Zwang werden. Also bleibt die Näherei hauptsächlich aufs Wochenende beschränkt und geht dementsprechend langsam voran, während ich im Urlaub schon wieder neue Stöffchen geshoppt habe und in meinem Kopf die Ideen für Stifteetuis, Tatütas, Brotkörbe, E-Book-Hüllen, Krimskramskörbchen, Sorgenfresserchen, Taschen und Täschchen, Röckelchen usw. usf. langsam explodieren.

Ich würde gerne (wieder) etwas (mehr) Sprachwissenschaft betreiben. Das klingt jetzt vielleicht etwas verrückt. Nicht, dass ich mit meinem jetztigen Studium nicht zufrieden wäre und einer nicht existenten Wissenschaftlerkarriere hinterhertrauern würde. Das ist es nicht. Vielmehr hatte ich mir mit dem Ende des Studiums geschworen, dass selbst wenn meine Wege einfach in Zukunft in andere Richtungen verlaufen sollte, dass ich doch nicht komplett einrosten möchte. Es war so eine Art Versprechen an mich selber. Dafür habe ich dieses Studium doch zu sehr geliebt, als dass ich wie in der Schule einfach mit dem Abschlusszeugnis in den Händen alles vergessen könnte und wollte. Und ein wenig Fortbildung in Form von Sprachkursen geht ja immer, dachte ich damals. Aber im Alltag ist es eben doch immer etwas anderes: Man vergisst so schnell und doch denke ich mir immer wieder, dass in diesem Fall das Vergessen doch mehr als jammerschade wäre, schliesslich war ich gar nicht so schlecht. 😉 Mal wieder ein linguistisches Buch lesen, der hier steht ziemlich weit oben auf der Wunschliste. Noch idealer wäre so ein kleines Projektlein, das man mal nebenbei machen kann. So wie zum Beispiel dieses Dialekteprojekt vor anderthalb Jahren. Das war interessant, aber doch nicht so viel Arbeit, dass man es nicht auch neben Job und Studium erledigen könnte. Leider sind solche „Projektelchen“ für Möchtegerne-Wissenschaftler 😉 eben noch dünner gesät als „richtige“, grosse Forschungsprojekte, die Chancen also mehr als gering nichtig. Nun ja, vielleicht reicht die Zeit ja bald mal wieder für einen sprachwissenschaftlichen Blogartikel…

Ich würde gerne übersetzen. Auch das klingt vielleicht verrückt. Letztes Jahr habe ich mich für eine Übersetzerschule in Helsinki beworben, wurde aber leider nicht genommen. Dieses Jahr gibt es meines Wissens keine Angebote für Übersetzerschulen. Dabei wäre Übersetzen etwas sehr Geniales, Kreatives, womit ich mir womöglich auch später mein (mageres ;))) ) Sozialpädagogengehalt je nach Bedarf, Zeit und Kapazitäten aufstocken könnte. Und es würde helfen, weiterhin auf Finnisch fit zu bleiben. Man verblödet doch schneller als gedacht zwischen Personalstatistiken und Kopierern. 😉 Leider aber bin ich (noch) keine Übersetzerin und das ist ja nunmal auch keine leichte Branche. Man muss meines Wissens allein schon extrem viel Vorarbeit leisten, um überhaupt von einem Verleger angehört zu werden. Und ob es dann als kleiner Fisch im grossen Schwarm Aufträge gibt, bleibt fraglich. Aber schön wäre es eben und auch praktisch. Alternativ ginge auch etwas mehr Sprachunterricht, auch das hilft erstaunlich gut, fit in der Fremdsprache zu bleiben. Schüler können Fragen stellen, das können Sie Sich nicht vorstellen. 😉

Last but not least, ich würde natürlich wie eh und je gerne noch hunderttausend Sprachen mehr lernen. Momentan ist es ja Arabisch, aber wie gerne und wie dringlich würde ich endlich einmal mein mageres Russisch und mein Türkisch, das ich letztes Jahr aus Zeitmangel aufgegeben habe, etwas aus- und aufbauen. (Was ja nebenbei bemerkt wiederum unter Umständen als Sozialarbeiterin auch weiterhelfen würde, so von wegen Zusatzqualifikationen!)

So viele Ideen, so viele Pläne, so viele Möglichkeiten, so viel „könnte“, so viel „wollte“ und so viel zu tun, dass ich gar nicht weiss, wo ich anfangen soll und leider gibt es auch dieses Jahr immer noch keinen 48-Stunden-Tag. So langsam verzweifele ich. 😉

Aber nächste Woche fängt ja schon wieder die Uni an, ab dann werde ich bis Mitte Juli garantiert wieder (wieder?!?) genug zu tun haben und das Problem löst sich komplett in Luft Wohlgefallen auf. Und eigentlich, also ganz eigentlich tief innen drinnen, wird mir momentan immer noch öfters mal alles zuviel und ich sehne mich nach mindestens zwei Wochen nur Ruhe, auf irgendeinem abgelegenen Berg, wo ich nichts hören und nichts sehen muss.

Kein „müsste“, kein „sollte“, kein „könnte“ und auch kein „wollte“.

Call me schizo-Ansku. 😉

Eine ganz normale Familie

Wie stellen Sie Sich eigentlich die moderne arabische Durchschnittsfamilie vor? So?

Arabisch

Arabisch2

Ich versuche ja wirklich stets Klischees und Vorurteile zu vermeiden, aber ich muss zugeben, ich war beim ersten Anblick ein wenig überascht und auch den Hintergrund, zum Beispiel den Tannenbaum, hätte ich doch teilweise eher irgendwo im Voralpenland angesiedelt als im Süden unter Palmen, aber eigentlich ist es doch sehr süß, oder? Scheinbar ist unser Lehrbuch sehr modern. In dem Text geht es übrigens um eine glückliche Familie, um die Eltern und Sohn und Tochter und was die alles machen und wie sie wohnen.

Die liebste Schulfreundin und ich machen seit letzten September einen Arabischkurs an der VHS.  Der Kurs macht Spass – würde vermutlich noch mehr Spass machen, wenn ich ab und zu mal lernen täte! – und der Lehrer ist nett, aber gelegentlich etwas – ich sag’s mal so: anstrengend. Aber ansonsten ist alles gut, ich steige so langsam endlich durch die vielen verwörrenden Schriftzeichen durch und ich kann „schon“ auf Arabisch sagen „Mein Haus hat vier Zimmer.“ Stimmt zwar nicht, ist aber wie wir gelernt haben, in arabischen Ländern äußerst wichtig. 😉

Ab 1. März fängt das Sommersemester an. Ich war so mutig und habe mich zum zweiten Semester angemeldet oder eher gesagt das schlechte Gewissen „Frau Ansku, jetzt machen Sie aber mal hinne hier! Sie können doch nicht ständig neue Sprachen lernen und dann wieder abbrechen, Sie müssen doch auch mal eine dieser Sprachen richtig lernen, um dann, wenn Sie in das Land kommen, wenigstens ein Brot kaufen zu können!“ war jetzt endlich gross genug. Mal sehen wieviele Zimmer mein Haus dann nach dem zweiten Semester hat und ob ich dann vielleicht schon einen Garten anbaue. 😉

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Manchmal ist es 22.48 Uhr und Du merkst, dass auch dieser Tag leider keine 48 Stunden hat und dass aus dem Film, den Du eigentlich gan gemöterlisch heute abend schauen wolltest, auch heute wohl wieder nichts wird, weil Du den Abend mal wieder mit „Nur scnell noch das hier organisieren.“ „Nur hier mal eben…“ „Nur kurz Mails beantworten.“ „Nur schnell noch…“ verbracht hast.

Genauso eigentlich wie gestern. Und vorgestern. Und vorvorgestern. Und letzte Woche. Und das ganze Jahr. Und überhaupt.

Ist er nicht wunderschön?

Ist er nicht wunderwunderschön?

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Die armen Ansku-Eltern musste diese Weihnachten ganz schön was aushalten. Kurzentschlossen zwängte sich Frau Ansku nämlich noch am 23.12. in den Drogeriemarkt und versuchte, unter etlichen Made-in-China-Billig-Porzellanfigürchen die häßlichste und kitschigste herauszufinden. Wer jetzt denkt, das ist doch nun wirklich kein Problem, der stand noch nie einen Tag vor Weihnachten im Drogeriemarkt vor den Podesten mit Made-in-China-Billig-Porzellanfigürchen. Das Angebot war – überwältigend. Letztendlich wurde dieser wunderschöne weißgoldene Geselle für € 2, 45 auserkoren, um uns bei unseren hinterlistigen Plänen zu unterstützen.

Am Festtag dann, als alle Geschenke bereits ausgepackt waren und die Familie seelig unter dem erleuchteten Weihnachtsbaum sass, da sagte Frau Ansku wie zufällig zum lille Bruderherz: Du, wir haben doch noch EIN Geschenk vergessen. Die Anskueltern wurden ganz hellhörig und setzten sich erwartungsvoll gemeinsam auf das Sofa, um dieses so besondere Geschenk entgegenzunehmen. Frau Ansku nahm das auch gleich zum Anlass um zu einer hochemotionale, zu Tränen rührende Rede anzusetzen über die besten Eltern dieser Welt und über unsere unendliche Liebe zu unseren Eltern, der nun endlich einmal und dringendst ein Symbol gesetzt werden müsste: Dieser wunderhübsche Weihnachtsmann, stilvoll verpackt in Zellophan.

Womit Frau Ansku nicht gerechnet hatte: Die Ansku-Eltern haben tatsächlich keine Miene verzogen und filmreif wie Hollywoodschauspieler lächelnd und dankend dieses wertvolle und grandiose Geschenk entgegengenommen.

Aber unter dem wunderhübschen „Symbol unserer Liebe“ war dann doch ein Gutschein für einen Familienabend im Improvisationstheater. Den haben sich die Ansku-Eltern mehr als verdient – nicht nur für ihre Containance.

Zwölf2010-Dezember

Ich bin leider mal wieder viel zu spät, um genau zu sein ist das Projekt sogar schon abgeschlossen, aber leider war es in dem ganzen Hin und Her einfach nicht möglich, die Fotos eher zu machen. Dennoch wollte ich das ganze nicht auf der Zielgraden noch einschlafen lassen und Euch die Dezemberfotos nicht vorenthalten.

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Wie überall in Deutschland, so hat’s auch hier in den letzten Wochen kräftig geschneit und damit ist auch der Hauseingang wieder in friedliches Weiß getaucht.

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Auch in der grünen Laube sind wir fast wieder beim Bild vom Januar angekommen. Alle Blätter sind weg und man hat einen freien Blick über den Norden Münchens (sehr schön auch an Silvester!)

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Für das dritte Foto wollte ich eigentlich etwas Besonderes bieten und bin bei Nacht Einbruch der Dunkelheit durch den Englischen Garten zu meinem Standort am Monopterus getigert. Leider hat das dann doch nicht so ganz geklappt wie ich mir das vorgestellt hatte, meine Kamera hat nicht so mitgespielt, deshalb ist das Foto etwas unscharf und ich musste das Motiv hochkant nehmen. Sieht in echt noch toller aus! 😉

Es hat sehr viel Spass gemacht und ich bin auf alle Fälle nächstes Jahr wieder dabei, bei Zwölf2011.

Praxiswoche

Diese Woche bin ich ziemlich auslastend mit meinen beiden Praxiskursen und den Praxisprojekten dafür beschäftigt. (Also auslastend ist wirklich sehr auslastend, aber ich finde das gerade gar nicht mal soo schlecht, denn durch das „wunderbare“ Bachelorstudium wird ja prinzipiell in jedem Modul, also auch in fast jedem Kurs irgendein „Leistungsnachweis“ in welcher Form auch immer gefordert. Bei mir aber verteilen sich die Leistungsnachweise durch die beiden Praxiskurse jetzt und ein Referat im Dezember gerade richtig angenehm, so dass zu Semesterende im Januar gerade mal drei Klausuren übrig bleiben statt sechs oder sieben, wie ich das auch schon von Leuten gehört habe, die – z.T. in anderen Fächern – auf Bachelor studieren. 😉 )

Der eine der beiden Praxiskurse ist ein Kurs über Medienpädagogik und mit diesem Kurs waren wir heute auf einer Fachtagung für Medienpädagogik und Computerspiele. Die Vorträge waren größtenteils sehr interessant, teilweise sogar metaphysisch 😉 angehaucht und nachmittags wurden noch eine Reihe interessanter Projekte vorgestellt, in denen sich Jugendliche mit Spielen und Computerspielen auseinandersetzen. Und morgen dann beginnt „unser“ eigentliches Praxisprojekt, morgen und nächste Woche Freitag werden wir ein Fotoprojekt mit Grundschülern machen, auf das ich mich schon seit einigen Wochen sehr freue.

Wir machen beim Kinderfotopreis mit, ein Fotowettbewerb für Kinder und Jugendliche von 4-12 Jahren. Jedes Jahr gibt es ein Thema, für 2011 ist das Thema „Klein & Groß“. Genau, 2011, denn die Prämierung der Gewinnerfotos findet (leider) erst im Sommer des nächsten Jahres statt. Dafür aber werden sämtliche eingesendete Fotos in einer öffentlichen Ausstellung ausgestellt, das ist für die Kleinen ja auch immer schon ein ganz großes Ding, wenn sie Mama, Papa, Opa, Oma und Tanten IHR Foto in einer richtigen Ausstellung präsentieren können. 😉 Der Kinderfotopreis findet in mehreren Städten und Regionen (Bayerns) statt, vielleicht hat ja der eine oder andere Lust, mit seinem Kind ein Foto einzusenden? Ich kann das nur empfehlen, das Projekt ist wirklich sehr schön. Einzige Regel ist, dass das Foto von einem Kind gemacht sein muss (also nicht z.B. das Kind fotografiert von einem Erwachsenen!) und dass es etwas mit „Klein & Groß“ zu tun haben muss, gerne auch frei interpretiert. Format, Einsendeform etc. sind völlig den Kindern überlassen. Wichtig ist eben nur, dass alles von den Kindern selber gemacht wird. Für besonders gute Geschichten ergänzend zu den eingesendeten Fotos gibt es einen Sondernpreis. Ich finde ja auch – inspiriert durch diesen Kurs – Fotografie ein tolles Medium für Kinder, da es nicht wie Fernsehen und Computerspiele nur konsumierend ist, sondern die Kinder auch selber aktiv und produktiv werden und sich ausdrücken können.

Und so gehen wir mit insgesamt vier lieben Komilitoninnen morgen in eine Einrichtung und versuchen dort den Kindern ein paar Grundbegriffe des Fotografierens  zu vermitteln und anschliessend in Kleingruppen Fotos für den Fotowettbewerb zu schiessen, die dann eingesendet und veröffentlicht werden können.

Das Schöne daran fand ich, dass wir uns einstimmig entschlossen haben, in eine Grundschule in einem sogenannten berühmt-berüchtigten „sozialen Brennpunkt“ zu gehen. Aber irgendwie war es für mich und meine Komilitonen auch vollkommen logisch, denn das sind die Kinder, die solche Förderung und solche Erlebnisse am nötigsten brauchen. Wollten wir einfach ein paar süße Fotos mit süßen wohlerzogenen Kindern, dann hätten wir uns wohl nicht für dieses Studium entschieden, denn dann hätten wir es uns auch leicht machen können. So aber wird es u.U. nicht so leicht, aber wir haben etwas getan und etwas bewegt. Das, finde ich, ist doch die zufriedenstellendere Variante.

Also werden wir morgen dorthin gehen, unwissend was uns erwartet. Momentan ist die Stimmung grad vorfreudig, aber auch ein bisschen sehr nervös, weil wir die Kinder ja noch nicht kennen. (Komilitonin heute: Hoffentlich hoffentlich ist da kein AK dabei!! 😉 )  Und ja, auch das Konzept, also mein eigenes für meine Gruppe, mit der ich dann das Foto machen werde, steht noch auf sehr wackeligen Beinen. Einerseits möchte ich gerne dem pädagogischen Grundsatz, die Kinder dort abzuholen, wo sie stehen, folgen und möglichst auf den Input reagieren, der von den Kindern kommt, andererseits fühl ich mich trotzdem und gerade deswegen so konzeptlos. Man wird sehen.

Vorfreude und Nervösität machen sich breit. Drücken Sie uns die Daumen, das wenigstens die Kameras heil bleiben?? 😉

Dass es so richtig ist.

Der Alltag zur Zeit ist vollgestopft mit Terminen und To-Do. Ich nähe wie bekloppt, ich suche einen Job erfolglos, ich unterrichte Finnisch, ich socialise und steigere konstant meinen Alkoholkonsum 😉 , ich lerne neue Leute kennen, ich lerne einen neuen Beruf kennen, ich erledige und organisiere tausend Dinge auf einmal und wundere mich schon gar nicht mehr, wenn nach Erledigung dieser tausend Dinge bereits wieder zweitausend Dinge darauf warten, erledigt zu werden. Ich staune und ich bin manchmal auch peinlich berührt. Ich nutze die Zeit und gleichzeitig renne ich ihr hinterher. Ich lerne und ich lerne doch nicht, wie man den Tag auf 36 Stunden verlängern kann. Ich möchte immer weitermachen, noch mehr erleben und noch mehr sehen und ich möchte manchmal auch nur verzweifelt mir ein Päuschen nehmen, einen Ruhepol und einen Raum freischaufeln für mich.

Aber dann ist da immer wieder dieses Zucken, was mich durchfährt. Es kommt immer ganz plötzlich, manchmal gerade wenn ich die Einkäufe nach Hause trage, manchmal wenn ich Musik höre, manchmal wenn ich vorm PC sitze, manchmal wenn ich in der S-Bahn sitze. Es trifft mich ganz unvermittelt, lässt mich erschaudern und zusammenzucken und es lässt mich zittern. Aber dieses Zittern ist so ein wohliges warmes Zittern. Und urplötzlich lässt es mich innerlich lächeln und denken, dass es alles so unglaublich stimmt. Dass ich so sehr eins mit mir bin nach so langer Zeit und nachdem ich schon nicht mehr daran geglaubt habe, dass es wieder so sein wird. Dass das was ich möchte und das was ich tue eins sind. Dass ich gar nicht mehr viel nachdenken brauche, ob es gut ist oder schlecht, ob es einen Sinn macht oder nicht, sondern einfach weiss, dass es alles so stimmt.

Dass es so richtig ist.

Neues aus dem Nähstübchen

Ich versuche momentan mich selbst dazu zu zwingen, bei diesem Blog eher auf Qualität als auf Quantität zu setzen. Nach vier Jahren Blog haben Beiträge wie „Schönen Sonntag Euch allen!“, „Mein Hamster (den ich nicht habe) hat heute Durchfall“, genaueste Schilderungen meiner (ereignislosen) Wochenenden und diverse Freitags-Füller sich irgendwann selber ad absurdum geführt. Mal sehen, ob es gelingt. Falls Sie Sich aber trotzdem letzte Woche fragten, was die Ansku so macht und warum es hier so still ist, ich zeige es Ihnen gerne:

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Das ist unter anderem der Grund, warum ich zur Zeit ziemlich beschäftigt bin. Daneben tobt das „normale“ Leben, das Buch in der schönen Buchhülle zu lesen schaffe ich schon gar nicht mehr. 😉 Aber es macht Spass und wie, ich gebe viel zu viel Geld für Stoffe aus und ab und zu tun sich sogar neue und ganz ungeahnte Möglichkeiten auf.

(Heute aber erster Nadelbruch hier, grande Katastrophe. Beim Wechseln der abgebrochenen Nadel habe ich zunächst die Nadel beim Herausnehmen in der Spule für den Unterfaden versenkt. Daraufhin also das Maschinchen vorsichtig auf den Kopf gedreht und die Nadel kam tatsächlich so heraus, aber nur um gleich darauf im oberen Gehäuse zu verschwinden. Wo sie jetzt immer noch feststeckt… Gratulation, Frau Ansku. Grandios haben Sie das hinbekommen!)

Lustiges und Kurioses aus der bunten Welt der Sprache – Sonntagsrätsel

Noch so ein Vorurteil gibt es ja im Bezug auf das Verhältnis von Konsonanten und Vokalen. All jenen, die glauben, dass das hier schlimm gewesen wäre, sei gesagt, dass folgende Konsonantenverbindungen, nein eher Konsonantenketten ganz normalen Wörtern der deutschen Sprache entstammen. Aber welchen? Das dürfen Sie jetzt den verbleibenden Sonntag herausfinden. 😉

chch

chsch

chtch

chtdsch

chtsch

chtschr

ckschn

cktschn

ngsgn

nschschn

nzn

pfpf

rchschr

rffr

rschschr

schdsch

schsch

schtch

sdn

tschf

tschfr

tschh

tschst

tschtsch

tschw

tztz

Lustiges und Kurioses aus der bunten und wunderbaren Welt der Sprache – Die witzigsten Sprachen der Welt: Pidgins und Kreols

(Seit langer Zeit, endlich mal wieder, ich weiss. 😉 Ich gelobe Beserung!)

Heutzutage geht ja alles auf Englisch. Auf Englisch werden Geschäfte gemacht, auf Englisch wird geforscht und auf Englisch kann man sich (fast) jederzeit problemlos überall verständigen. Englisch ist eine Weltsprache. Vor etlichen tausend Jahren, zu Zeiten des guten alten Julius C., da gab es aber schon einmal so eine Weltsprache. Das war Latein. Latein war die Sprache der Herrschenden, gleichzeitig aber auch nach einer ration communis die Sprache der Handeltreibenden. Latein war somit so etwas wie die erste lingua franca.

Als lingua franca bezeichnet man Sprachen, die vor allem und in erster Linie eine Art gemeinsame Kultursprache sind, die also in erster Linie der Verständigung dienen. Solche lingua francas gibt es heute viele. Denn die Menschen begnügten sich nicht mit dem römischen Reich, sondern sie schwärmten noch weiter aus, nach Amerika, nach Indien, nach Australien und Ozeanien. Doch immer wieder traf man dort auf Sprachen, die kein Europäer verstehen konnte und somit wurde es äußerst schwer für die, die dort zum Beispiel Handel treiben wollten. Wie sollten sie sich verständlich machen? Wie sollten die Missionare missionieren, wenn die Eingeborenen sie nicht verstehen konnten? Aus dieser Not heraus entstanden überall dort, wo Missionare unterwegs waren, wo Handel getrieben wurde, sogenannte Pidgin- und Kreolsprachen.

Pidginsprachen sind eine Art „stark vereinfachte“ (wobei ich mich im Bezug auf Sprachen gegen die Bezeichnungen „einfach“ und „schwer“ wehre) Mischsprache aus der Sprache der Missionare oder Kolonialherren und der Sprache der Eingeborenen. Diese Sprachen entwickelten sich aus der oft ganz einfachen Verständigung zwischen den verschiedenen Interessen. Dabei passierte es häufig, dass die Grammatik größtenteils aus der Sprache der Kolonialherren übernommen wurde, der Wortschatz und die Aussprache aber aus der Sprache der Einheimischen. Das muss natürlich nicht zwnagsläufig so passieren, es ist eher die typischste Form. Man kann sich auch sehr gut aus beiden Sprachen bedienen, wie es gerade passt. Die Sprache mit dem vorherrschenden Einfluss – meistens (aber auch nicht zwangsläufig!) aufgrund der Machtverhältnisse die der Kolonialherren – wird dabei Superstratsprache genannt, die Sprache mit dem geringeren Einfluss wird – weil sie sozusagen überlagert wird – Substratsprache genannt. Übrigens geht das natürlich nicht nur mit Englisch, Pidginsprachen entstanden überall dort, wo kolonialisiert wurde, also auch in spanischen, portugiesischen, französischen und niederländischen Kolonien. Ab und zu – das werden Sie bald merken – gibt es auch Einflüsse aus dem Deutschen. Und es muss auch nicht bei zwei Sprachen bleiben. Papiamentu z.B. auf den niederländischen Antillen (Aruba, Bonaire, Curacao) enthält in Grammatik und Wortschatz sowohl Einflüsse aus dem Spanischen als auch aus dem Holländischen.

Wenn eine Pidginsprache wiederum ein Eigenleben gewinnt, wenn sie weitere, eigene Entwicklungen und Veränderungen in Grammatik und Wortschatz durchmacht und irgendwann auch als Muttersprache in eine neue Generation hinübergetragen wird, dann ist eine neue Kreolsprache entstanden. So zum Beispiel das (französisch-basierte) Kreol auf Hawaii. Auch wenn die Kolonialisation längst vorbei ist, so bleibt doch häufig die Kreolsprache als allgemeine Verkehrssprache bestehen.

Pidgin- und Kreolsprachen können manchmal sehr witzig aussehen. Oft sind Begriffe von den Einwanderern übernommen worden, aber dann sehr der Aussprache der dort ansässigen Sprachen angeglichen worden. Auch werden oft Begriffe umschrieben. Oder man nimmt einfache grammatische Mittel aus der Substratsprache und kombiniert sie mit dem Wortschatz der Superstratsprache. Viele Sprachen benutzen zum Beispiel Reduplikation als grammatisches Mittel, aber auch um neue Wörter zu bilden. Zum Beispiel bedeutet wilwil im englisch-basierten Tok Pisin (Papua Neuguinea) „Fahrrad“ (= wheel-wheel).

Ebenfalls auf Papua Neuguinea wäre dann zum Beispiel dieser Satz auf Tok Pisin – was übrigens soviel bedeutet wie “Talk Pidign” bedeutet – zu lesen:

Wok long rot ol kar mas stop sapos yu lukim red pela mak.

Das klingt zunächst ziemlich spanisch chinesisch unverständlich, wenn man sich den Satz aber genauer ansieht, kann man folgende englische Wörter darin entdecken:

work along road all car must stop suppose you loose-him red fellow mark.

Was wiederum auf “richtigem” Englisch soviel bedeutet wie:

Work along the road. All cars must stop when the red light is on.

Und jetzt? Wieviel Pidgin können Sie? Können Sie die folgenden Begriffe erraten?

numba wan dokta

no gat wok

toknogotim l

onglong long wiski

bosboi

klosap tudak

haus ka

skru bilong han

naispela

ples antap

haus drink

haus beten

bigmaus

mausgras

salwara

tupela

mekim gut gen

oraitim

glas bilong lukluk

yumi

smokpepa

skin i wara

(Sprachwissenschaftler sind von diesem Rätsel ausgeschlossen und dürfen auch nciht helfen. 😉 Für die Lösung dieses Rätsels haben Sie bis Mittwoch Zeit, solange werde ich nämlich im – hoffentlich verdienten – Urlaub beim allerliebsten Bruderherz in Kopenhagen weilen. Ich bin gespannt auf Ihre Vorschläge!)

(Machen Sie es gut.)

Mut

(Ich habe lange gezögert, diesen Artikel zu schreiben, weil ich mich ungerne zum Richter über Richtig und Falsch erhebe. Letzten Endes habe ich mich aber dann doch dafür entschieden, weil ich es wichtig fand, das Thema Schwellenangst mal zu erwähnen und auch zu thematisieren, wie Lebenswege verlaufen können, aber nicht immer müssen. Der berühmte Spruch vom: Erstens kommt es anders und zweitens… 😉 )

In letzter Zeit begegnete ich häufig Leuten, die einen ähnlichen „Neustart“ durchmachen wie ich. Da war es immer, dieses vertraute Gefühl „Ach, Du auch.“ Jeder erzählt seine Geschichte und dann blickt man sich an und es fühlt sich alles so sehr vertraut an. Nein, wir wollen nicht mehr. Nein, wir wollen uns nicht irgendwelchen Büroalltags-Regeln unterwerfen. Nein, wir haben keine Lust auf diese gesamte Show, auf Karrieregehabe und auf mehr Schein als Sein. Es ist das typische Zeichen der Generation Praktikum, die plötzlich anfängt nachzudenken, was sie eigentlich vom Leben sonst noch möchte außer ein dickes Auto und einen fetten Gehaltsscheck. Um ehrlich zu sein, ich war erstaunt, dass es bereits so früh anfängt. Aber es ist um mich herum deutlich spürbar.

Und doch, irgendwie ist es in diesem Fall anders. Es ist nicht so, dass ich plötzlich durch eine höhere Eingebung gemerkt hätte, dass ich nicht der Karrieremensch bin und jetzt lieber einen auf Streetworker Sozialarbeiter 😉 mache. Nicht, dass ich plötzlich unglaublich alternativ geworden wäre oder glaube, aus allen gesellschaftlichen Zwängen ausbrechen zu wollen. Es ist eigentlich eher so, dass ich das, was ich jetzt tue, mich lange lange nicht getraut habe zu tun. Aus Angst, aus ganz banaler Angst vor fiesen Arbeitszeiten und erbärmlichen Gehältern, aus Angst, Erwartungen zu enttäuschen und aus vor allem Angst, mir und meinen Eltern beispielsweise die Last eines Zweitstudiums aufzubürden, während dessen ich mich wieder nicht oder nicht komplett selber versorgen konnte. Lange Zeit habe ich diese Angst gar nicht bewusst realisiert. Leute um mich herum machten wie ich ihren Abschluss und stiegen ins Berufsleben ein, haben ein regelmäßiges Einkommen und vielleicht endlich die erste eigene Wohnung. Das will ich auch und das „muss“ ich auch, dachte ich mir.

Aber das war im letzten Jahr einfach nicht so einfach möglich. Ich habe vieles überlegt und vieles probiert, ich bin mehrmals fast verzweifelt und ich habe weiterprobiert und überlegt. So unter anderem auch das Experiment Don Jefe, das aber bereits nach sehr kurzer Zeit zum Scheitern verurteilt war. Wenn ich mich so zurückerinnere und zurücklese, dann waren meine Zweifel, die sich vom ersten Tag an einstellten, durchaus berechtigt und sind im Laufe der Zeit nicht geringer geworden. Ich habe mich trotz allem bemüht, meine Arbeit gut zu machen, das hat was mit meinen Prinzipien zu tun. Aber im Nachhinein gesehen, hatte ich vom ersten Tag an das Gefühl, dort nicht hinzugehören.

Und irgendwo war da immer der Wunsch, eine sinnvolle Arbeit zu machen, etwas was wirklich mir entspricht. Er war da, als ich vor vielen Jahren zusammen mit der liebsten Freundin mein Nebenfach zu Psycholinguistik wechseln wollte (was nicht ging, weil das Fach an unserer Uni abgeschafft wurde. Ich erinnere mich noch sehr gut, wie enttäuscht wir beide waren. 😉 ). Er war da, als ich in Finnland mehr oder weniger zufällig für vier Monate in einem Kindergarten landete. Er war da, als ich mir nach meiner Rückkehr eine ehrenamtliche Arbeit suchte. Eigentlich aber suchte ich eine erfüllende Tätigkeit mit Menschen als Abwechslung zur – zeitweise doch sehr einsamen – Studiererei. Er war da, als ich die wahnsinnig tolle Chance bekam, bei einem Projekt für Sprachförderung mitzuarbeiten. Und er war immer noch da, als ich gegen Ende und nach dem Ende meines Studiums eine Perspektive für mich suchte. Und er war da -mehr als je zuvor – letztes Jahr bei Don Jefe.

Als ich vor einem Monat die Zusage für den Studienplatz bekam, da war da jede Menge Freude, aber anfangs auch ein ganz komisches Gefühl, das ich zunächst gar nicht einordnen konnte. Erst nach einigem Nachdenken und einiger Zeit realisierte ich etwas, was mir schon so lange diesen Weg versperrt hatte. Es war wie das Gefühl und diese Angst, etwas „verbotenenes“ zu tun. Etwas Regelwidriges, etwas nicht „normales“. Etwas, was meine Umgebung und die Gesellschaft nicht von mir erwarten. Ich hatte das Privileg, eine wunderbare Studienzeit erlebt zu haben, ich kann doch jetzt nicht noch so ein Privileg einfordern. Jetzt fängt das normale Leben an, aber halt, was ist normal? Frage 1000 Menschen, was normal bedeutet und Du wirst 1000 Antworten bekommen. Ist es nicht so? Warum muss dann ausgerechnet ich „normal“ sein?

Das alles soll nicht heissen, dass dieses Linguistikstudium nicht genauso ein Herzenswunsch war oder dass es mir nicht entsprochen hätte, und schon gleich gar nicht, dass ich es nicht jederzeit wieder machen wollen würde. Es war eine wunderbare Zeit und ich habe so unglaublich viel gelernt, was mir heute, in Zukunft und auch für diesen neuen Beruf weiterhelfen wird, davon bin ich überzeugt. Es ist auch nicht so, dass ich komplett „aussteige“. Ich denke, mit einerseits Sprachen und dazu Pädagogik lässt sich sicherlich einiges anstellen, Sie werden schon sehen. Stay tuned! 😉

Es war auch damals als ich mich für die Linguistik entschied so, dass ich erst im Nachhinein merkte, wie gut, wie wunderbar diese Wahl letztendlich zu mir gepasst hat. Und auch heute bin ich keinen Zentimeter weniger dieser Meinung. Ich hätte wirklich sehr gerne an der Uni oder in der Richtung weitergearbeitet, aber es hat nun mal nicht sollen sein. Es hat ein bisschen wehgetan, diese Erkenntnis und tagtäglich spüre ich wieder, dass in meiner Brust ein kleines Linguistenherz schlägt, dass sofort wenn es eine fremde Sprache sieht oder hört, vor Freude aufgeregt zu hüpfen beginnt. Es sollte scheinbar einfach nicht sein. Aber es ist jetzt gut so. Inzwischen bin ich froh, eine so wunderbare Alternative zu haben. Wobei Alternative ja schon etwas blöd klingt. Es sind letzten Endes zwei Dinge, die einfach so nebeneinander bestehen und die ich nicht gegeneinander bewerten möchte. Es sind zwei Wege, die nebeneinander verlaufen und ich probiere jetzt diesen neuen Weg.

Bis hierhin aber war eine Riesenportion Schwellenangst, einfach so auf diesen neuen Weg zu hüpfen. Es erforderte meinen ganzen Mut und meine ganze Kraft, die Zweifel und die Angst niederzukämpfen. Selbst nachdem ich die Bewerbung an die Unis abgeschickt hatte. Diesen Mut hatte ich letztes Jahr nicht, vielleicht auch weil ich da nicht so genau wusste, was ich will. Doch da waren immer wieder wunderbare Freunde und vor allem meine Eltern, die mich unterstützten und bestärkten das richtige zu tun und die mir letzten Endes sogar dieses Gefühl genommen haben, etwas „verbotenes“ zu tun. Die mir halfen, den Mut zu entwickeln, um das „normale“ normal sein zu lassen und meinen Weg zu gehen. Den, der sich für mich gut anfühlt.

Und jetzt sitze ich hier am Anfang meiner Urlaubsvertretung und bin einfach nur wahnsinnig glücklich, dass es jetzt losgeht, dass ich diesen neuen Weg gehen darf, dass ich mich hier schon im Vorraus etwas ausprobieren darf, dass ich merke, wie gut es tut, eine sinnvolle Arbeit zu machen und dass alle diese Wirren endlich vorbei sind. Ich bin begierig zu erfahren und zu lernen (auch wenn es diese Woche hier eigentlich wenig zu lernen und zu erfahren gibt und extrem still ist, zumindest tagsüber sind beide Kinder aus dem Haus und das größte „Drama“ ist diese Woche, den Großen um 5.30 Uhr zu wecken und danach nicht selber sofort wieder ins Bett zu fallen. Kein Vergleich zu den letzten Malen. 😉 )

Ich bin wieder ich. Ich bin sehr glücklich, gerade, hier und jetzt, in der „Teenie-Hölle“. 😉 Und ich freue mich unglaublich auf alles, was da kommt.

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