Juhannus

Ein Traum.

Ein Wochenende wie ein Traum. Ein Traum aus dem ich mich seit einer Woche weigere, aufzuwachen.

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Gut gegessen.

Nichts müssen, nirgendwohin. Keine Termine.

Im See geschwommen.

Abends lange Saunagespräche mit der <;3-Freundin.

Eine halbe Flasche Autan verbraucht und trotzdem noch reichlich Blut gespendet.

Unglaublichst lecker gegessen.

Frischen Lachs gegrillt.

In eie Hütte verliebt.

Inngehalten.

Zur Mitte gefunden.

*****

Mehr brauchts nicht, keine Worte, nur Bilder.

Und vielleicht, vielleicht hätte es noch etwas mehr Zeit gebraucht.

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Mach Dir Deinen Winter selbst: Der Schokorausch

Frau Feuervogel rief unlängst ein Projekt ins Leben, um den langen und dunklen Winter etwas besser zu überleben. Nun endlich auch mein Beitrag dazu.

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Was gibt es besseres als an einem dunklen Winterabend nach einer langen, anstrengenden Prüfungs- und Arbeitswoche mit der liebsten Freundin und ihrer besseren Hälfte eine Schokoorgie zu feiern?

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Glücklicherweise erhielt ich genau diese Woche von der liebsten Freundin genau das passende und auch schon langsehnte Geschenk dafür, vermutlich kann sie Gedanken lesen und verrät es mir nur nicht.

Schokolade macht glücklich und Vitamine schützen vor Erkältung, ein besseres Mittel gegen Winterdepression gibt s meiner Meinung nach nicht! 😉

Gefühlsdusselei

Frau Ansku, noch ganz beseelt von Bella Italia und vom Lago, sprach am Samstag auf der Rückfahrt zu den Eltern:

„Ach, Ihr habt ja soviel zu tun und Mama macht sowieso Diät, da kann ich doch mal das Kochen übernehmen. Die ganze Woche.“

Also zauberte Frau Ansku Montag Geschnetzeltes mit Pilzen, gestern Spaghetti-Schinken-Erbsen-Sahne, heute wird es dank chefkoch ein Zucchini-Hackfleisch-Auflauf und dann? Spaghetti mit Tomatensauce? Außerdem ist es leider für meine eigenen „Diätpläne“ nicht gerade vorteilhaft, wenn man mittags schon für den weltbesten Vater gekocht und mit ihm gegessen hat und sich abends mit Freunden – na, wo wohl? Richtig! – zum Essen trifft… 😉

Ich könnt mich grad ohrfeigen, alternativ würde ich gerne die Woche auf drei Tage verkürzen. bin ein hoffnungsloser Fall von „Ich kann kochen, ich koche gerne und phantasievoll, aber wehe wenn’s drauf ankommt, sich mittags irgendeine tolle Idee aus dem Hirn zu zaubern.

Schokoladeneistest

Aus der Reihe: Blödsinn, den Dinge, die ich schon immer tun wollte: Die liebste Freundin und ich haben heute abend spontan einen Schokoladeneistest auf der Leopoldstrasse veranstaltet. Leider hatten viele Eisdielen bei dem kalten Wetter geschlossen – darunter auch unser einstimmiger und unangefochtener Sieger, aber um das zu wissen, mussten wir sowieso nichts mehr testen). Was für Memmen, wegen „ein paar“ einstelliger Grade gleich den ganzen Laden zu schliessen! Aber vielleicht war das auch unser Glück, denn nach drei Kugeln Schokoeis in drei verschiedenen Eisdielen, fühlt mein Bauch sich an wie eine einzige riesengrosse klebrige Schokomasse. Also von innen natürlich.

Sieger in dieser Konkurrenz ist übrigens, wer hätte das auch anders gedacht: Häagen Dasz, das neue Schokoeis mit Karamell und Brownies.

Ich brauche Chips, dringend. Ob ich jemals wieder Schokoeis werde essen können?

Schweden, Teil eins

Die Frau Ansku war also in Schweden. Und ist inzwischen zwar körperlich zurück, kopfmäßig aber noch voll verknallt in Schweden. Aber der Reihe nach.

Nachdem sowohl Aschewolke weggepustet als auch meine Flugangst wie üblich mit Rotwein erfolgreich therapiert worden war, bin ich Donnerstag abend sicher und wohlbehalten in Stockholm gelandet. Gleich bei den Gepäckbändern wurde ich umfassend informiert, was man als Schwedenreisender unbedingt so wissen muss.

Vor dem Flughafen, 1 Grad und Schneeregen, genau das, was man Ende April definitiv nicht mehr sehen möchte. Die liebe Freundin holte mich aber ziemlich bald aus dem nassen und kalten mit dem Mietauto ab und wir beschlossen, auf der Suche nach einem Hostel für diese Nacht ersteinmal aus Stockholm raus und eine halbe Stunde nach Uppsala zu fahren, in der Hoffnung dort schneller und vor allem günstiger Quartier zu finden. Das gelang auch ziemlich gut, gleich bei der zweiten Adresse wurden wir aufgenommen und übernachteten in einer netten kleinen Jugendherberge, in der die Zimmer alle auf einer Galerie um den atriumartigen Frühstücks- und Aufenthaltsraum angeordnet waren. Sehr nett!

Am nächsten Morgen ein kurzer Stadtrundgang, zunächst aber holten wir uns in einem Café ein leckeres Frühstück und setzten uns damit an die Sonne an einen Tisch vor dem Café. Anscheinend ist es für Schweden sehr ungewohnt, draussen zu frühstücken, denn wir wurden von allen vorbeilaufenden Passanten begafft wie bunte Hunde. Als wir heimlich etwas darüber lachten, kehrte eine Frau um und sprach wild auf Schwedisch auf uns ein, bis sie merkte, dass wir kein Wort verstehen. Daraufhin war sie etwa eine Minute still, sagte dann „oooh… Sorry!“ und verschwand schnellstens wieder. 😆

Uppsala ist eine ganz entzückende Kleinstadt mit vielen alten Gebäuden, u.a. mit einer Kirche in der hinter dem Altar eine fast lebensechte Wachsfigur einer Nonne versunken auf das Grab König Gustav Vasas blickte – sehr spooky!

mit einer sehr hübschen Universität, wie es sich für eine Universitätsstadt gehört

und einem alten Schloss, ebenfalls von Herrn Vasa erbaut, von dem aus man nochmal einen ganz phantastischen Ausblick auf Kirche und Stadt hat. Und ja, hier ist kein Schneeregen mehr zu sehen und wir hatten wirklich ganz unverschämtes Glück mit dem Wetter, später in Stockholm wurde es sogar richtig warm. 🙂

Das Schloss mit den laut Reiseführer für die Vasa-Schlösser typischen Rundtürmen (der zweite ist links vom Bild)

die letzten Reste des Winters haben wir aber dann doch noch gesehen.

Am Fluss

Gegen Mittag stiegen wir wieder in unser Mietauto und fuhren Richtung Westen, denn geplant war zunächst einmal eine Tour nach Göteborg. Kurzer Zwischenstopp: Örebro, ebenfalls sehr süße, verschlafene Kleinstadt an der Spitze eines Sees (ich habe schon wieder vergessen, wie der denn nun wieder heisst), mit schönen Gebäuden….

und ebenfalls einem Schloss(chen). Ebenfalls mit Vasa-Rundtürmen.

Sehr viel mehr gab es in Örebro nicht, also schlenderten wir noch kurz durch die Einkaufsstrasse, holten uns zum Mittag einen Hot Dog und wiederstanden nur knapp der Versuchung, Brezn, Strudel und deutsches Brot zu kaufen. 😉

Eigentlich hatten wir auf der Fahrt mehrere Stops geplant, aber dazu kam es nicht, denn die Fahrt zog sich ganz schön in die Länge. Schwedische Autobahnen und Landstrassen sind nunmal nicht mit deutschen zu vergleichen und da die Schweden alle sehr vorschriftsmäßig autofahren, wollten wir natürlich nicht uns künstlich unbeliebt machen.

Patriotismus erstreckt sich in Schweden sogar bis zu den Verkehrsmarkierungen, wie man hier sehr gut sieht:

In Göteborg hatten wir durch Zufall ein ganz entzückendes kleines Hostel gebucht, dass sich als kleines Privathäuschen mit nur sechs oder sieben Zimmern und Familienanschluss herausstellte. Das Haus war so richtig typisch schwedisch eingerichtet, das ältere Ehepaar, dass dieses Haus führte, war mehr als freundlich und hilfsbereit und am nächsten Morgen erwartete uns ein reichhaltiges Frühstück. (Da einige in den Kommentaren schon angekündigt haben, dass sie auch eine Reise nach Schweden planen, kann ich sämtliche Adressen natürlich gerne per Mail weitergeben, meldet Euch einfach.)

An diesem Abend reichte die Zeit noch für einen Spaziergang durch Göteborg, ebenfalls wieder bei strahlendem Sonnenschein. Lustigerweise haben wir fast nur im Binnenland Wolken gesehen, sobald wir an die Küste kamen, waren diese wieder weggepustet. Dafür war es auch schneidend kalt an diesem Abend und es blieb uns nur, uns am Anblick gutaussehender, starker Jünglinge zu „wärmen“. Hilft ja alles nüscht.

Wir liefen über die Aveny, die Pracht-, Shopping-, Party-, Flanier- und-was-weiss-ich-noch-alles- Straße von Göteborg mit ihren beeindruckenden Häusern und imposanten Verzierungen und kamen schliesslich an den Gustav Adolf-torg, wo sich die alte Uferpromenade in ihrem besten Licht zeigte.

Sonnenuntergang am Hafen, ohne Worte!!

Am nächsten Morgen spazierten wir noch durch einige weitere Viertel Göteborgs, u.a das Univiertel und das ehemalige Arbeiterviertel.

Hier, in den Gassen der Altstadt, gibt es fast nur Holzhäuser, jede Menge entzückender Cafés und die Zeit scheint irgendwo vor einigen hundert Jahren stehengeblieben zu sein.

Von der Gamla Stad aus erklommen wir einen Berg, auf dem eine alte Festung stand

(hier die Miniaturausgabe 😉 )

und genossen wiederum einen traumhaften Ausblick über die Stadt.

…mit rot-grüner Postkartenidylle direkt neben …

… und goldenem Krönchen auf dem Wachturm. 🙂

Und wir sind immer noch ganz hin und weg von der Altstadt mit ihren zahlreichen kleinen Lädchen und Cafés. Die Strassen sind voll mit Menschen, die diese ersten Frühlingstage in Schweden geniessen. Eine einmalige Atmosphäre.

Es ging wieder mehr in Richtung der Aveny und die Gebäude wurden wieder zusehends herrschaftlicher.

Humor haben sie ja, die Schweden!

Ein Blick auf die Altstadt vom „grünen Ring“ Göteborgs aus.

Eher zufällig kamen wir noch an den Markthallen vorbei und mussten natürlich hineingucken. Die Atmosphäre dort ist einmalig. Das Essen sah zwar phantastisch aus, wir haben es uns aber doch verkniffen und erst zwei Tage später in Stockholm in der Markthalle gespeist.

Kleine, ganz feine Lädchen, überall.

Und eine Parade, extra für unseren Besuch! 😉

Am frühen Nachmittag stiegen wir dann wieder in unser inzwischen schon so liebgewonnenes Auto und brausten dieses Mal nur die halbe Strecke zurück bis nach Linköping, weil wir das Auto dort abgeben und dann den Bus nach Stockholm besteigen mussten. Für Sehenswürdigkeiten auf der Fahrt gab es leider wiederum anders als geplant doch keine Zeit, da sich Fahrt durch das schwedische Niemandsland eben wirklich ganz schön ziehen können. 😉 Aber wir kommen sowieso noch einmal wieder, dann im Sommer, wenn wirklich alles grünt und blüht!

Dafür gab es später auf der Fahrt mit dem Bus nach Stockholm Postkartenidylle mit Abendsonne. Das Bild ist aus dem Bus gemacht, daher ist es nicht so toll, aber die Aussicht WAR auf jeden Fall toll.

Und manchmal sehen auch die Häuser in Schweden ein bisschen nach IKEA aus, z.B. hier am Busbahnhof in Linköping. 😉 Inzwischen ist es Samstag abend, die Hälfte der Reise bereits vorbei und wir machen uns auf zur letzten Etappe, nach Stockholm.

Mehr und den zweiten Teil unserer Reise mit vielen vielen Photos aus Stockholm gibt es bald, sobald ich mich durch die vielen vielen, sehr vielen Photos aus Stockholm gewühlt habe. 😉

Stammkundin

Ich entdecke momentan, dass es eindeutig auch Vorteile hat, öfters im selben Laden einzukaufen und dort Stammkundin zu sein. Seitdem mein Lieblings-Kaffeedealer in der U-Bahn-Station vor ca. zwei Monaten nach laaaanger schmerzhafter Renovierungspause wiedereröffnet hat, kann ich natürlich in altbewährter Ansku-Manier nicht mehr morgens daran vorbeigehen. Und siehe da: Inzwischen brauche ich gar nichts mehr zu sagen, sondern nur den Laden zu betreten und sofort schallt mir ein fröhliches „Guten Morgen, ein Cappucino???“ entgegen. Verwechslung und lange Diskussionen um den Inhalt des Bechers wie bei Frau Unterholz kommen hier nicht mehr vor und ein paar Minuten später steht ein wunderbarer heißer Cappucino vor mir. Der freundliche Verkäufer erinnert sogar meistens noch MICH daran, dass ich doch bitte einen Stempel auf meine Bonuskarte haben könnte. Meistens schwatzen wir dann noch kurz, während ich den Cappucino in Zucker ersäufe und dann verlasse ich den Laden und stürze mich vor … ähäm natürlich IN die U-Bahn. Der Morgen ist gerettet.  Schön ist das und vor allem, die Tatsache, dass der erste Mensch mit dem ich morgens rede nicht mehr ausschliesslich Don Jefe ist!

(Versuche dabei erfolgreich zu verdrängen, dass ich mich durchschaut fühle. Die wissen aber auch ganz genau, womit sie mich bzw. mein Geld kriegen. So’n Mist! 😉 )

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Bei Pesto Siciliana kann ich irgendwie nie aufhören, bevor das Glas leer ist.

Auch wenn der Nudelteller schon längst aufgefuttert ist…

Jetzt überlege ich nur inzwischen tatsächlich, was zu Nudeln mit Ricotta-Nuss-Pesto sonst noch dazupassen könnte, um es noch ein bisschen aufzupeppen und Abwechslung reinzubringen. Chefkoch empfiehlt einmal Putenrouladen, einmal Zuckerschoten und Speck. Hmmm…

Notiz an mich:

Cappu-to-go im Winter ist keine so brilliante Idee, egal wie oft man es auch versucht. Der ist nämlich sobald man aus Kaffee-Dealer seines Vertrauens heraustritt, schneller kalt als man trinken kann. Und kalter Milchschaum ist wirklich bäääh nicht empfehlenswert.

(Kann es trotzdem nicht lassen, morgens zum Frühstück ein kleiner Spaziergang zum Bäcker/ zur Tankstelle wo sie den guten Segafredo-Kaffee haben, Frischluft tanken und so schnell wie möglich Cappucino schlürfen ist nunmal der ideale Start in den Tag. Gerade jetzt, wo ich seit drei endlich Tagen die Sonne wiedergefunden habe! Oder sie mich. Je nachdem.)

Mädelsabend

Gestern abend Drei-Mädelsabend: Vorspeise bringt die liebste Freundin No. 1 mit, Nachspeise mache ich und der Hauptgang wird von der liebsten Freundin No. 2 zubereitet, ein Nudelgericht. Ich suche etwas nach einem geeigneten Rezept und entscheide mich schließlich für eine italienische Zabaione, also eine Weinschaumcreme, denke mir, oh das ist was Feines, das wird den Mädels sicher munden, nur um bei der liebsten Freundin No. 2 angekommen sofort festzustellen, dass unsere Vorspeise eine Weinsuppe sein wird.

Sollte mir, muß mir das etwas sagen?

(Geschmeckt hat es sehr gut, Suppe und Creme unterschieden sich dann allerdings in der Konsistenz nicht großartig. Nächstes Mal nur ncoh mit Handrührgerät!)

Inventur

Nikolaus ist vorbei. Weihnachten auch. Und Neujahr und der Weihnachtsurlaub ebenfalls. Gefühlte 6, tatsächliche 2 Wochen mehr oder weniger nur von Süßigkeiten ernährt. Und trotzdem ist noch soviel übrig, das ich das Gefühl habe, wir könnten dieses Jahr Ostern locker ausfallen lassen. Ich glaube, soviel war es noch nie. Die heutige Inventur ergab folgendes Bild:

Aber irgendwie kann ich auch davon nichts oder wenig abgeben,  nicht so wie die nette Frau Zimtapfel damals. Ich bring es einfach nicht übers Herz. Nicht weil ich es keinem gönnen würde, nicht weil ich so egoistisch bin, nein. Sondern weil ich das meiste davon geschenkt bekommen habe, aus bestimmten Anlässen und weil da auch Erinnerungen dranhängen:

Der (weiße!!!) Schokonikolaus ist – ganz klar – noch aus meinem Nikolausschuh. Ich gehöre zu den Menschen, die sich das Beste zum Schluss aufheben.

Die Schokotäfelchen sind – zu meiner Schande – noch von dem lieben Besuch. Hier ist – wie im weiteren noch deutlich werden wird – schon seit weit vor Weihnachten ständig Schokolade reingeflattert, ich hab es einfach noch nicht geschafft, die Schachtel ganz auf zu essen, deshalb sind noch ein paar Täfelchen übrig. Aber sehr sehr lecker sind sie!

Die Schokomandeln in der roten Tüten daneben sind ebenfalls noch vom Herrn Nikolaus.

Die Waffeln – noch gänzlich unausgepackt – sind von einer Freundin, die ich Ende Oktober/ Anfang November zu einem unangenehmen Arzttermin begleitet habe.

Die kleinen Haribo-Packungen und die Daim-Schokolade habe ich selbst verbrochen, das gebe ich zu. Ich kann nicht zu IKEA gehen ohne Daim zu kaufen, so auch nicht beim letzten IKEA-Besuch vor Weihnachten es könnte ja sein, dass ich nie wieder dort hinkomme und die HariboWeihnachtsgummibärchen waren vom Nikolaus, aber leider viel zu lecker, um so schnell leer zu sein. Überhaupt ist mir zur Zeit ziemlich häufig lieber nach Gummibärchen als nach Schokolade.

Daher bekam ich auch gestern noch mein letztes Weihnachtsgeschenk von den liebsten Unifreunden: Die beiden riesigen Packungen Weingummibären links im Bild von meiner Liebelings-Gummibärchenmarke.

Die Ü-Eier sind noch aus meinem Adventskalender. Der Schokoladenübergau, ich liebe KinderSchokolade über alles, aber auch ich habe irgendwann kapituliert und nur noch jeden zweiten Tag ein Türchen geöffnet. Bin also jetzt bei Türchen Nr. 20. Weil es aber hier im Haus immer verhältnismäßig warm ist, ruhen die restlichen 5 Ü-Eier jetzt bis zu ihrem endgültigen Verzehr im Kühlschrank.

Die rote Weihnachtsschokolade vorne im Bild bekam ich von einer lieben Kollegin in der Krippe geschenkt, weil ich ein wenig Extra-Arbeit für sie gemacht habe und Filme für ihre Forschung geschnitten habe.

Die beiden rot eingepackten Bonbons sind szaloncukor, die Reste meines Weihnachtsgeschenks mein Weihnachtsgeschenk von der allerliebsten Ungarischlehrerin. Eine traditionelle ungarische Süßigkeit zur Weihnachtszeit, die mit verschiedenen Dingen (Marzipan, Gelee etc.) gefüllt, in bunte Bonbons verpackt und an den Weihnachtsbaum gehängt wird. Meine hier sind gefüllt mit Gelee. Ich mag normalerweise kein Gelee, aber das hier ist erstaunlich gut und simply schmackofatz. Wow!

Und die dunkle Fazer-Schokolade ist von heute, frisch aus Finnland importiert von der liebsten Freundin. Ein Dankeschön dafür, dass ich die Tage während sie im Urlaub in der Heimat war, in ihre Wohnung gegangen bin und die Heizung angestellt habe. Es geht nichts über eine warme Wohnung, wenn man von einer Reise zurückkommt. 😉

(Nicht im Bild: Kaugummis, eine Packung Smint und eine Packung Bonbons, die z.T. letzte Woche beim Aufräumen gefunden wurden, z.T. in meiner Handtasche herumfliegen.)

So ist das also. Jedem Schmackofatz seine eigene Geschichte. So sehr schön, aber auch so sehr gewichtig.

Ich hab etwas Angst vor meinem Geburtstag…

Nachtisch mit Hindernissen

Bisher haber ich natürlich auch immer bei den Weihnachtsvorbereitungen mitgeholfen, aber eigentlich war für das Essen immer hauptsächlich meine Mutter verantwortlich. Wir, mein Bruder und ich, haben dann z.B. den Baum geschmückt, letzte vergessene Lebensmittel und Geschenke besorgt oder bei den lieben Großeltern den Tisch eingedeckt, während meine Mutter einen ganzen Tag lang in der Küche stand und brutzelte und briet und herrichtete. Daran hat sich auch in den letzten Jahren, als wir schon erwachsen waren, wenig geändert. Gelegentlich dürfen wir mal Gemüse schnippeln oder hier oder dort etwas halten, etwas rühren, aber dann werden wir auch bald wieder aus der Küche hinausgeschmissen.

Als ich aber neulich Besuch von der wunderbaren Frau Lottea hatte, da waren wir eines Abends mal essen und da habe ich so wunderbare warme Schokoküchlein mit flüssigem Kern und darunter Bananancarpaccio gegessen, dass mir gleich ganz weihnachtlich zumute wurde. Die warmen Kuchen, dazu die frischen Bananen, herrlich. Sowas wollte ich immer schonmal selber machen. So nach und nach entstand dann in mir der Gedanke, dass das irgendwie auch ein tolles Weihnachtsessen wäre und ich überlegte mir, ob wir es vielleicht mal dieses Jahr so machen, dass ich mich für die Zubereitung des Nachtisches verantwortlich erkläre. wenn die Mutter mich denn lässt…

Inzwischen bin ich mir da aber gar nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich machen sollte, denn erstens ist man ja nach einem Weihnachtsessen gar so vollgefuttert, dass wahrscheinlich auch kein noch so kleiner Schokokuchen noch reinpasst und zweitens – das größere Problem – sollten diese warmen Schokoküchlein ja frisch zubereitet bzw. erwärmt werden und zwar bitte so, dass genau der Kern noch leicht flüssig ist. Also Feinarbeit. Nun hat aber mein wunderbarer, äußerst fürsorglicher Herr Vater die Angewohnheit, einem während des Weihnachtsmenüs sobald das Weinglas leer ist, gleich sofort wieder nachzuschenken. Wir könnten ja verdursten. Und ich leichtgläubiges naives Ding hab die dumme Angewohnheit, die Gläser dann auch tatsächlich immer wieder leerzutrinken, weil es ist ja alles so schön und so gemütlich und so lecker und so… 😉

Das heisst, ich kann aus Erfahrung sagen, mir eigentlich auch mit meinen nicht-vorhandenen Mathekenntnissen ausrechnen, dass ich nach einem sicherlich einstündigen Festmahl mit einzweivielen Gläsern gutem Wein davor, dazwischen und danach, schon ein kleines bisschen angeschicksert und ziemlich sicher nicht mehr in der Lage sein werde, Schokoküchlein auf die Sekunde genau aus dem Ofen zu holen und die heißen Küchlein noch auf Bananencarpaccio zu drapieren und dann noch unversehrt von der Küche ins Esszimmer zu befördern. Dürfte ziemlich schwierig werden. *

Ich glaub, ich mach Obstsalat.

* Anmerkung der Verfasserin: Und noch mal extra für alle, die das Augenzwinkern mutwillig oder aus nicht vorhandenem Sinn für Humor überlesen haben und meinen, die Hände überm Kopf  zusammenzuschlagen und wütende Kommentare verfassen zu müssen: Ich lege es nicht drauf an, mich an Weihnachten zu betrinken, ich sage nur, dass es durchaus passieren kann, dass man in einer schönen, festlichen, gemütlichen Runde auch mal das eine oder andere Glas Wein zu sich nimmt und dass es dann sein kann, dass ich nicht mehr in der Lage bin, solch einen feinen Nachtisch zuzubereiten, denn das wäre sehr schade um den Nachtisch.

Mfg, ganz die Ihre

Frau Ansku

Dezembermorgen

Nach Ewigkeiten mal wieder bei den besten, wunderbarsten Eltern zu einem richtig ausgiebigen Frühstück gewesen. Die letzten Wochen hat es nie geklappt, dafür war es jetzt umso wunderbarer, mit fein gedecktem Tisch, Kerzenschein und frischem Ei und Obstsalat, der perfekte Start in ein Nikolauswochenende.

(… und ich könnt schon wieder schlafen, sofort nach dem Frühstück zurück ins Bett. So typisch Dezember eben.)

Suchtverhalten

Zu Koffein-, Chips-, Schoki-, Prosecco- und Internetsucht begrüßen wir hiermit aufs herzlichste seit etwa zwei Wochen ganz neu:

Schokocroissant-Sucht.

Ich habe ständig Heißhunger auf Schokocroissants, fast täglich zur Zeit. Sobald ich aus dem Büro heraustrete, nur noch ein Gedanke: Schokocroissant.

Und wie behandelt man sowas? Muss ich mir jetzt einen Therapeuten suchen, der auch Backwaren-Süchtige behandelt?

gibt nichts besseres

Es gibt nichts besseres, als nach einem Tag zu Hause voller Gedankenfetzen, voller „oh das muss ich noch erledigen“, voller „oh, schon wieder im Netz versunken und Zeit vergessen“, voller „was war noch mal als nächstes dran? Was muss ich noch tun?“, also voller Schwurbelei, dass jedem anderen Hören und Sehen vergehen würde, also es gibt nichts besseres als nach solch einem Tag mit der liebsten Freundin ins Schwimmbad zu gehen und einfach nur stur Bahnen zu schwimmen. Ich kann beim Schwimmen so gut nachdenken wie selten sonst und das erleichtert den Kopf unglaublich, nicht dass er dann leer und frei wäre, aber irgendwie aufgeräumt. Und danach ein Hot Dog von der sündigen Tankstelle neben dem Haus und ein Bierchen auf der Bank vorm Haus und sehr ernsthafte Mädelsgespräche, damit ist auch gleich der Trainingserfolg erfolgreich relativiert. 8)

(Und diese Fußduschen im Schwimmbad gegen Fußpilz müssen einfach sein. Auch wenn mir irgendwann jemand erzählt hat, die wären vollkommen wirkungslos. Es ist ein Ritual, das zum Schwimmbadbesuch dazugehört wie das Amen in der Kirche.)

Partyschreck, den alle lieben

Nudelsalat á la Ansku (nein, keine Eigenkreation, sondern eigentlich hieraus, aber mein Alltime-Favourite-Nudelsalat, alleine schon wegen dem Dill 🙂 )

für 6-8 hungrige Büffet-Gäste:

250 g Hörnchen- oder Spiralnudeln

200 g gekochter Schinken

150 g mittelalter Gouda

1 Bund Radieschen

1/2 Salatgurke

1 Bund Schnittlauch, ein Bund Dill,

2-3 EL Mayonaise

2-3 EL Joghurt

2-3 EL Weissweinessig

Pfeffer aus der Mühle, Salz

2-3 EL Sonnenblumenöl

1. Die Nudel in kochendes Salzwasser schütten, im offenen Topf sprudelnd gar kochen (aufpassen, dass sie nicht zu weich werden!) ins Sieb abgießen, abschrecken und gut abtropfen lassen.

2. Zwischendurch den Schinken ohne Fettrand in Streifen schneiden, den Käse grob raspeln. Radieschen vom Grün wegschneiden, waschen und in Scheibchen schneiden. Die Gurke schälen, in kleine Würfel schneiden, Kräuter waschen und hacken.

(Anmerkung der Köchin: Ich würfele immer alles, Käse und auch Radieschen, das schmeckt auch sehr gut. 🙂 )

(Anmerkung der Köchin II: Wer mag und genauso Maisliebhaber ist wie ich, kann auch noch eine halbe Dose Mais dazugeben.)

3. Mayonnaise mit dem Joghurt und dem Essig verquirlen, salzen und pfeffern, zuletzt das Öl unterrühren.

4. Nudeln mit allen Zutaten mischen, mit der Sauce begießen und durchziehen lassen. Vor dem allgemeinen Run auf das Buffet nochmal abschmecken, ob nichts fehlt – Salz, Pfeffer, Essig?

Soviel Zeit muss sein: 30 Minuten

Das schmeckt dazu: Alles, was sonst noch auf dem Büffet herumsteht.

Kalorien pro Portion: 310 (das iwill doch keiner wissen!)

Dieser Nudelsalat ist sowohl zuhause als auch mitgebracht auf Feiern immer schneller weg, als ich schauen kann, gestern fast die dreifache Menge des Rezeptes gemacht für die Party, die der kleine Bruder zur Premiere seines neuen Skateboard-Videos gemacht hat, und trotzdem war die Schüssel nach 45 min. leer. Deshalb auch im Buch die Bezeichnung „Partyschreck, den alle lieben“. 😉

Und weil Nudelsalat aber generell immer extrömst lecker ist, so lecker, dass da jedesmal mein Verstand aussetzt und sich erst wieder einschaltet, wenn die Schüssel ratzeputz leer ist 😉 und weil es soviele Variationen von Nudelsalat gibt wie es Köche gibt, rufe ich hier mit ein Nudelsalat-Stöckchen ins Leben und möchte gerne Eure liebsten und besten Rezepte für Nudelsalat hören. Raffiniert, herzhaft, schnell und einfach, mit oder ohne Fleisch – ich will sie alle. Variatio delectat – Abwechslung macht Freude!

Pfeffer

Aus der Reihe linguistische Beispielsätze der etwas anderen Art:

Neulich im Kurs mit diesen komischen Klick-Sprachen ;), da hatten wir folgenden Beispielsatz:

„Wenn kein Pfeffer drinnen wäre, dann würde ich mich übergeben.“

Mir scheint, die Lebensmittelindustrie hierzulande hat sich an dieser Äußerung über die Essgewohnheiten eines Namibiers ein Beispiel genommen. Früher bemängelte man ja gerne, zu Recht und ständig, dass vor allem in Fast Food und Fertiggerichten, aber auch allgemein in allen Lebensmitteln zuviel Salz enthalten wäre und das ist ja sehr ungesund. Das hat sich in den letzten Jahren gebessert, heutzutage scheinen die Lebensmittelproduzenten sehr sparsam mit Salz umzugehen – nur um jetzt auf einmal in jeden Burger, jedes Schnitzel und überall, egal ob vom Fast Food Riesen oder aus dem Supermarkt, Pfeffer reinzuhauen, dass einem Hören und Sehen vergeht und man ersteinmal nach dem Genuss des Burgers japsend nach Luft schnappt. Oder warum muss ich selbst wenn ich im Supermarkt fertige Fleischbällchen kaufe, gleich ersteinmal zu einem Brot oder einem Glas Wasser greifen, um den Brand im Mund zu löschen?

(Und nicht, dass Sie jetzt denken: Ich gebe zu, ich bin kein großer Liebhaber von (zu) scharfem Essen, aber ich bin auch nicht die, die jedes Pfefferkorn aus dem Essen einzeln herauspult überempfindlich, wenn etwas mal pikant gewürzt ist!)

Warum das nun?? Bitte erkläre mir jemand warum dieser neue Angriff auf unsere Geschmacksnerven jetzt nötig war? Und woher wissen deutsche Lebensmittelhersteller von südafrikanischen Essgewohnheiten? 8)

Experimentelle Küche á la Frau Ansku

Ich erkläre das Experiment, aus einem kleinen Restchen Reis eine Art Uncle Ben’s machen zu wollen, in dem man einfach Sweet-sour-Chilisauce dazufügt und das aufkocht, hiermit für gescheitert. Aber den Versuch war’s trotzdem wert. 😆

Und noch nebenbei: Kennt jemand ein Rezept, Kuchen, Pudding, ganz egal was, wo man viel viel viel viel sehr viel Schokostreusel für braucht? Ich hab solche Massen hier übrig…

Huhu Frau Schussel!

kommt Ihnen dieses leckere Gericht irgendwoher bekannt vor? 😉

Frau Ansku bekommt heute abend Besuch, was bietet sich da eher an, als endlich einmal auszuprobieren, ob ich das nicht besser genauso gut kann wie damals in dem kleinen Café. Ich überlege mir allerdings, ob ich statt der Lauchzwiebeln nicht Zuccini mitreintue…

(Und auch wenn ich ja eigentlich gar nicht mehr zu Hause wohne, finde ich diesen Zustand, wenn die Eltern in den Urlaub abgeschoben verurlaubt sind und die Wohnung inklusive Balkon zu meiner freien Verfügung ist, immer so paradiesisch. Morgen auch gleich wieder Besuch.)