Frohe Weihnachten!

Weihnachten, für viele eine Zeit des Stresses und des Horrors. Nein, ich will nicht leugnen, dass es im Hause Ansku nicht auch Weihnachtsstress gäbe, nicht verneinen, dass es hier nicht auch zu Reibereien unter oder um den Tannenbaum, das Weihnachtsmenü, die Geschenke oder selbst um die Auswahl des Champagners kommt. Viele Leute nehmen genau das zum Anlass auf Geschenke zu verzichten, weil es ja eigentliche Weihnachten um etwas ganz anderes geht und weil man eh schon alles hat usw. Diese Leute haben mit ihrer Einstelllung sowas von recht. Und dann doch wieder auch gar nicht. Mir tut das oft ein bisschen Leid, denn so entgeht einem auch so viel Schönes. Und „Horror“ ist das für mich gar nicht, es gehört dazu zu dieser stillen, aber auch so aufregenden und anregenden Zeit.

Klar, es geht nicht um hemmungslosen Konsum. Aber dafür gibt es auch liebevoll ausgewählte Kleinigkeitn, die das Herz aufgehen lassen und Gesichter zum Strahlen bringen und die machen auch mich als Schenkende glücklich. Hier gibt es etwas für die Familie und die allerbesten Freunde und diese wunderbaren Menschen sind mir die Mühe allemal wert. Jeden einzelnen Cent und jede investierte Sekunde. Klar, auch hier ist es eine Herausforderung, für die älteren Generationen in der Familie Ansku, die eh schon alles haben, eine schöne Kleinigkeit zu finden. Aber dafür ist es umso schöner, wenn eben genau diese Herausforderung gelingt und ein Lächeln auf den Gesichtern erscheint und gesagt wird. „Na, da habt ihr Euch aber Mühe gegeben.“ Natürlich bedeutet es auch Stress, wenn man zusätzlich zu all den Weihnachtsmärkten, Weihnachtsfeiern und der allgemeinen dezemberlichen Hektik in der Weihnachtszeit sich noch stundenlang mit anderen Suchenden um die besten Geschenke „prügeln“ muss. Aber dieses eine Mal im Jahr, da finde ich diesen Stress doch so wunderbar und anregend. Überall passiert etwas, überall wird geschmückt und aufgehübscht, überall entstehen kleinere oder größere Geheimnisse, und eine unglaubliche Vorfreude macht sich in der Dunkelheit breit, bis die Aufregung am 24. Dezember ihren Höhepunkt erreicht. Und ist es nicht wunderbar, wenn am Weihnachtsabend alle aufgeregt zusammenkommen und die ganze Spannung von einem abfällt, wenn man nach all der Aufregung zur Ruhe kommt und die einkehrende Stille voll und ganz geniessen kann.

Da wo nicht gehobelt wird, da fallen keine Späne. Da wo man sich nicht anstrengt, wo man meint, alle Hektik und Stress erfolgreich zu umschiffen sich aus allem raushält, da entsteht auch nichts Schönes, keine Spannung, kein Kribbeln im Bauch. Ja, ich bin für Geschenke, für Konsum, für Geniessen. Ja, ich bin für Weihnachtsstress. Ein anderer mag das anders sehen. Das ist meine persönliche Meinung und deshalb wünsche ich allen Bloglesern viele zauberhafte Momenten, liebevolle Geschenke von den Liebsten, die Herzen aufgehen lassen und Glänzen in die Augen zaubern, gemütliche Tage und viel Zeit mit der Familie zum Innehalten, Festhalten, Umarmen und ganz füreinander dasein.

Ein fröhliches und unvergessliches Weihnachtsfest wünscht Ihnen

Ihre Frau Ansku