Grusel statt Comedy

Als ich gestern das gruselige Comedy-Wahlshow-Programm auf allen Sendern umgehen und mir zum Sonntag abend endlich mal wieder einen guten Tatort ansehen wollte, da bin ich natürlich ausgerechnet auf die beiden gruseligsten Tatorte, die ich in meinem Leben bisher gesehen habe, gestossen (auf RBB 20.15 Uhr und EinsFestival 21.45(?) Uhr). Mord mit der Axt, Mord mit Moorleiche, Familiendramen mit sämtlichen Gruselfaktoren, die wo überhaupt gehen, tiefschürfende Einblicke in die Berliner Kanalisation, es war praktisch nichts ausgelassen. Die Bilder von Berlin (von oben) zu Beginn des zweiten Tatorts „Oben und unten“ waren eigentlich ziemlich hübsch, von mir aus hätte man gar nicht mehr in den Untergrund gehen müssen. Verursacht bei mir eher so klaustrophobische Anwandelungen.

Nun ja, so kann es kommen. Und danach im Dunkeln an einer Baugrube vorbei nach Hause gehen.

Na danke auch.

Allerdings, ich rätsele gerade, ob die gegenseitige Beweihräucherung bei dem „TV Duell“ nicht noch gruseliger war. 😀

Murphys law…

Wenn man in dieser Woche bereits zwei Tage brav mit dem Rad zur Arbeit gestrampelt ist und am dritten Morgen beschliesst, dass man auch mal mit Bus und U-Bahn fahren könnte, weil erstens dunkle Wolken am Himmel drohen und zweitens die Stadt (und im Besonderen, das Stadtviertel, das ich durchqueren muss, um zur Arbeit nach Giesing zu kommen) im Sommer einer einzigen Baustelle gleicht, so dass der gemütliche Weg zur Arbeit zur Slalomfahrt wird, dann ist auch garantiert genau an diesem Tag wieder irgendwo Chaos pur eine U-Bahn kaputt und man kommt mindestens 40 min. zu spät zur Arbeit.

Wär ich doch mit dem Rad gefahren, es wär alles so einfach gewesen, das bisschen Slalom…

Der Herr Murphy (3)

Wenn man gerade einen riesenriesen Muskelkater auf der Oberseite der Oberschenkel hat god only knows woher der nu wieder kommt, dann sind auch garantiert die Hälfte aller Rolltreppen, die man erklimmen muss, um zu einer abendlichen Verabredung zu gelangen, kaputt. Wohlgemerkt: Die Hälfte derer, die nach oben führen sollten. Irgendwie klar, oder?

Murphys Law adapted

1. Wenn man am Tag zuvor beim Optiker war und alles durchgecheckt hat, Brillen, Contactlinsen, Stärke, Sitze, Sauberkeit, alles tutto completto und alles 1a in Ordnung war, dann kommt es auch garantiert am nächsten Tag, dass die linke Linse den ganzen Tag über kratzt, zwickt, beisst etc.

2. Wenn ich zu Hause bin und nichts weiter vorhabe, sondern den Abend über nur brav lesen, fernsehgucken etc. will, dann bin ich unter Garantie spätestens ab neun Uhr abends putzmunter, auf dem Höhepunkt meiner geistigen Leistungsfähigkeit und bereit die Welt zu verbessern und die Nacht zu Tage zu machen.

Wenn ich dagegen weggehen und mich amüsieren will, so richtig einen drauf machen und die Nacht zum Tage machen will, dann hänge ich unter Garantie spätestens um elf Uhr im Dauergähnmodus fest und sehne mich nach nicht lieber als meinem Bett. Das ist sehr traurig, aber das ist so.

Es wäre trotzdem äusserst nett, wenn der Herr Murphy sich mal nur geringfügig an meinen Zeitplan anpassen könnte.

Ich hätt‘ da gerne mal bitte ne Frage

Fällt es auch unter Murphy’s Law, dass wenn man abends an etwas denkt „Da war was, was wir noch erledigen müssen.“, aber man weiss nicht genau was und wie und wann es kommen wird und dann am folgenden Morgen alle damit aufscheucht und konfus macht und ein E-Mail-Chaos verursacht und sich aber trotzdem ganz sicher ist „Da war was, …. “ und dann am Abend dieses langen gehirnzermarternden Tages hält man den genau entsprechenden Brief in den Händen, in dem es genauso steht, wie man sich es gedacht hat und man weiss, dass man recht gehabt hat und man jetzt auf einer Fakultätskonferenz in der Uni erscheinen darf „Ach, das war doch…!“???