Der Ponyhof hat nun zwei Tage Pause, willkommen in der realen Welt im Wochenende! 😉
Haben Sie alle ein wunderfeines Wochenende!
Ich arbeite ja in „MediaCity“, dort wo sich eine Reihe bekannter und unbekannter TV- und sonstige Medienfirmen angesammelt und breitgemacht haben. Auf dem Weg zur Arbeit laufe ich zur Zeit jeden Morgen an einem Betriebskindergarten vorbei. Mitte der Woche aber hatte ich lieben Übernachtungsbesuch aus Hamburg und war deshalb auch am darauffolgenden Morgen erst nachdem ich den lieben Besuch mit Frühstück und Reiseproviant versorg und in den Bus zum Bahnhof gesetzt hatte später spät gegen Mittag im Büro.
Ich lief also bei strahlendem Sonnenschein wie gewohnt an dem Kindergarten vorbei, und bemerkte erfreut, dass die Kindergartenkinder heute draussen spielen. Doch irgendetwas an der Szene war irritierend. Ich blieb kurz stehen und betrachtet das faszinierende Bild, das sich mir bot:
Unten spielten die Kinder im Sandkasten und über ihnen am Gebäude pragt gross, rot und weithin sichtbar das Logo eines bekannten deutschen Fernsehsenders.
Das nennt sich dann wohl auch Frühförderung? 😉 Betriebskindergärten sind was faszinierendes.
Es gibt in dieser Gesellschaft eine einzige Tendenz, die mich am allermeistens stört und mich manchmal richtig wütend macht. Man sagt, die Deutschen würden permanent jammern, vielleicht ist das auch so, aber das stört mich nicht so sehr. Also eigentlich manchmal doch auch sehr, aber nicht so sehr wie das, dass ständig über jeden und alles geurteilt wird. In den Medien, in Blogs, ständig wird alles, was anders ist, verurteilt. Letztes politisch relevantes Beispiel: Der Abgang Horst Köhlers. Der Ex-Bundespräsident hat sein Amt immer zuverlässig und gut ausgeübt, vor einigen Monaten ist er überraschend abgetreten. Sofort zeigten alle mit dem Finger auf ihn und schimpften, dass man nicht einfach so die Flucht ergreifen dürfe. Aber woher wissen wir, dass es „einfach so“ war? Kennen wir die wahren Gründe? Ich kenne sie nicht und genau aus diesem Grund finde ich es vermessen, mir ein Urteil über diese Gründe anzumassen. Ich war nicht in der Situation drin, aber wer sagt mir, dass ich an Horst Köhlers Stelle nicht genauso reagiert hätte? Eins jedoch ist sicher: Horst Köhler ist ein Mann in einem „reifen, gesetzten Alter“, der viele Jahre lang sehr gut sein Amt ausgefüllt hat. Ich darf also annehmen, dass er sich etwas dabei gedacht hat, als er abgetreten ist. Dass er sich mit Familie, Freunden und Beratern besprochen hat, bevor er diesen Schritt gegangen ist. Und dass er nicht wie ein kleiner Schuljunge, der sagt „Och, heute hab ich aber keinen Bock auf Schule!“ ‚einfach so‘ mal eben zurückgetreten ist. Ich darf also annehmen, dass er es aus vernünftigen, rationellen Gründen aus einer für ein persönlich schwierigen Situatione heraus getan hat und über diese Gründe finde ich, hat keiner ein Recht, sich ein Urteil anzumaßen. Denn wir sind alle nur Menschen.
Es wird also fleissig geurteilt und verurteilt in der Öffentlichkeit, in den Medien, im Internet, in Blogs. Die meisten Artikel (meine manchmal sicherlich nicht ausgenommen) drehen sich in erster Linie darum, dass dieses oder jenes Verhalten von anderen Menschen nicht angemessen, dumm, doof oder unverschämt war. Aber wer sagt uns denn, dass wir in derselben Situation nicht genauso oder ähnlich reagieren würden? Wer viel im Internet unterwegs ist, bloggt, twittert und facebookt, der hat keinen Bezug zum realen Leben? Hat keine Freunde und keine Sozialkontakte? Und die, die ihren Internetkonsum im Rahmen halten, die sind dann automatisch die „besseren“ Menschen??? Wo bleibt denn dann bei diesen Pauschalurteilen der Mensch? Der Mensch, das Individuum, das so verschieden ist, wie es Menschen auf dieser Welt gibt? Und warum darf es dann nicht sein, dass für das eine Individuum ein bisschen mehr Internet okay und gut und sozialverträglich ist und für den anderen ein bisschen weniger? Nur weil irgenjemand mit Blogs und/ oder Twitter und/ oder Co. nichts anfangen kann, muss es doch nicht generell etwas Schlechtes sein? Vielleicht gibt es dafür ein paar andere Menschen, für die solche Dienste sehr nützliche und alltagserleichternde Funktionen haben? Und selbst wenn nicht, wenn es offensichtlich überhaupt keinen Sinn hat, was macht das für einen Unterschied? Warum kann es nicht einfach mal OKAY, warum kann es nicht einfach dem Individuum selbst überlassen sein, wie viel er im Internet unterwegs ist, bloggt oder twittert und trotzdem nebenher ein normales Leben führt? Es muss ja keiner lesen, der es nicht lesen will. Warum versuchen wir ständig, durch Be- und Verurteilen des Verhaltens anderer uns selber auf eine höhere Stufe zu stellen? Nur um uns für einen kurzen Augenblick besser als der andere zu fühlen? Ich muss bei solchen Aussprüchen immer wieder an den „Schatten“ denken. Ein sehr esoterisch-angehauchtes Thema, welches aber (leider) einen wahren Kern in sich trägt: Wir be- und verurteilen am liebsten das, was uns an uns selber stört und nervt. Denn sonst würde es uns ja nicht stören, is‘ klar, ne? 😉
Und so geht es weiter, eine endlose Liste lang. Menschen mit Kindern rümpfen die Nase über Menschen ohne Kinder und Menschen ohne Kinder rümpfen die Nase über Menschen mit Kindern. Berufstätige Mütter bekriegten Mütter, die zuhause bei ihren Kindern bleiben und Mütter die zuhause bleiben, ereifern sich über diese „Rabenmütter“, die ihre Kinder in eine Krippe abschieben. Fleischesser gegen Vegetarier und Vegetarier gegen Fleischesser, politisch engagierte Menschen gegen politisch nicht-aktive Menschen und so weiter… Dem folgt dann meistens eine ellenlange Diskussion, in der es letztendlich immer nur darum geht, wer der bessere Mensch ist und an deren Ende doch wieder nur herauskommt, dass es für alle diese Dinge keine Pauschallösung gibt, dass jeder sein Leben so gestalten muss, wie er sich damit wohlfühlt. Eine Lösung, zu der man eigentlich auch kommen würde, wenn man nicht pauschal alles, was irgendwie anders ist, verurteilen würde. Aber vermutlich ist leider gerade und genau das so unglaublich schwer, nämlich vor seiner eigenen Hütte zu kehren. Deshalb urteilt man lieber den lieben langen Tag über seine Mitmenschen und was die so tun und wie dumm die eigentlich sind.
Aus diesen Gründen versuche ich Schritt für Schritt, mir Beurteilungen und Urteile über andere Menschen, über ihre Motive und über ihr Verhalten abzugewöhnen. (Da gibt es natürlich auch Extrem- oder Grenzfälle. Schwere Straftaten z.B. müssen natürlich sowohl juristisch als auch gesellschaftlich verurteilt werden, das ist klar. Jeden einzelnen Fall auszuführen, würde aber hier zu weit führen.) Bei meiner Arbeit mit den Jugendlichen würde ein solches Verhalten auch zu gar nichts führen, das merke ich immer stärker. Oft ertappe ich mich selber noch bei dem Gedanken „Wie können die nur…!“ „Wie können die nur bis mittags um 2 Uhr im Bett liegen! Was sind das denn für Faulpelze!“ Doch dann muss ich mich selber zur Vernunft rufen und mir sagen: „Ja klar können sie. Wie sollen sie es auch ANDERS können? Wer hat es ihnen bisher so vorgelebt?“ Bin ich nun etwas Besseres, nur weil ich eine Familie hatte, die mir vorgelebt hat, jeden Morgen pünktlich aufzustehen, mir Ziele zu stecken und diese auch diszipliniert zu verfolgen statt den lieben langen Tag vor PC und Fernseher zu verbringen oder gleich im Bett? 😉
Erst neulich purzelte ich beim Lesen von Kartographie über diesen Satz, der mir so zutiefst aus dem Herzen spricht: „Verurteile niemanden, bevor Du nicht selber in seiner Situation warst.“ Das gilt sicherlich für Kriegssituationen wie in diesem Buch beschrieben, es gilt aber genauso sehr für das „ganz normale“ Leben. Für ein friedliches Leben im Miteinander und in Wohlwollen zueinander.
Ich mag nicht mehr, dass permanent an mir herumgezerrt wird. Ich mag mich nicht mehr permanent rechtfertigen für die Entscheidungen, die ich treffe. Ich mag mir nicht mehr ständig anhören, wie an anderen Menschen herumgezerrt und wie über sie rücksichtslos geurteilt wird, ohne die Gründe dafür zu kennen und ohne sie zunächst einmal anzuerkennen als Handlungsmotive. Ich mag auch nicht mehr selber dauernd ein Urteil über alles und jeden parat haben müssen.
Ich mag auch manchmal etwas einfach so unkomentiert stehen lassen dürfen, einfach so, aus Respekt dem Menschen gegenüber.
Ich möchte einfach nur so: Leben und leben lassen.
Die liebste Freundin, meine „Schwester“ beim gemeinsamen Abendessen: „Du siehst aber gut aus – warst Du heute nicht arbeiten???“
Aus der Reihe: Woran man merkt, dass man dringend einen neuen Job braucht.
(Aber es gibt Lichtblicke: Don Jefe weilte diese Woche weit, weit, ganz weit weg und so habe ich in geradezu himmlischer Ruhe und an lediglich drei statt vier Tagen eine ganze Menge aufarbeiten können. Und ich habe immerhin diese Woche sechs Bewerbungen verschickt, weitere werden folgen und Sie dürfen jetzt gerne mal ganz feste die Daumen drücken. Danke.)
Der Montag ist kein Ponyhof, das wissen wir alle. Für mich jedoch hat er im Laufe der letzten Wochen und Monate stets einen gewissen Nervenkitzel mit sich gebracht. Montag ist nämlich der Tag der kaputten Geräte. Bei uns im Büro ist ständig irgendein Gerät kaputt und – mit Ausnahme des einen Druckers, der ging an einem Donnerstag kaputt – war das bisher immer montags. Der Kopierer, das Internet, alles an einem Montag und neulich, an einem ganz normalen Montag im Januar wählte plötzlich das Fax nicht mehr. Am Mittwoch ging es dann wieder, als wäre nichts gewesen. Dass der Laptop vor zwei Wochen nicht funktionierte, habe ich erst am Dienstag entdeckt, aber es ist vermutlich zurückzuführen auf die drei Jungs des Don Jefe und das vergangene Wochenende. Letzten Montag war es die Lampe, was ja schon beinahe eine Banlität darstellt, allerdings habe ich mit dem ganzen Schnee auf den Dachfenstern letzte Woche dann doch relativ im Dunkeln gearbeitet, nur mit einer Stehlampe neben dem Schreibtisch. So langsam macht sich immer pünktlich, wenn ich Montag früh aus dem Haus gehe, eine gewisse Spannung, ein aufgeregtes Prickeln in der Magengegend breit. Was ist es wohl heute? Was darf ich heute reparieren* ? Und dazu das Gefühl, dass ich das falsche Fach studiert habe. Elektrotechnik oder sowas, das wäre irgendwie praktischer zur Berufsvorbereitung gewesen.
(Ja, ich bin bei uns die, die die kaputten Geräte repariert. Fragen Sie bitte nicht, wie. Ich habe keine Ahnung von Technik. Don Jefe brauche ich aber bei sowas gar nicht fragen, der hat noch weniger Ahnung als ich und erzählte mir z.B. als das Internet im Dezember kaputt war, dass ich doch mal den Server, der in dem kleinen schwarzen Kästchen an der Wand in seinem Zimmer steht, runterfahren und wieder anschalten sollte. Dann funktioniert das schon wieder! Daraufhin habe ICH IHN aufgeklärt, dass 1. der Server der große laute Computer ist, der in meinem Zimmer steht und das Kästchen in seinem Zimmer die Telefonbüchse ist, dass 2. der Server, auf dem unsere Daten lagern, nichts mit dem Internet zu tun hat und dass 3. ich den Server garantiert nicht herunterfahre, weil mein Vorgänger mir, als er mich eingearbeitet hat, als allererstes eingebleut hat, niemals, nie und unter gar keinen Umständen den Server auszuschalten, weil man sonst sämtliche Zugriffsrechte von unseren PCs aus auf den Server neu konfigurieren müsste. 😀 )
Das ist so eine klitzekleine Sache, warum ich meinen Job liebe mag. Mir gehen nie mehr die lustigen Geschichten aus, bei uns ist immer irgendetwas los! Nennt sich auch Galgenhumor, sowas.
Also, was sind Ihre Tipps? Was darf ich morgen reparieren* ?
*‘ Ersatzweise, im äußersten Notfall auch: Alle Ordner durchwühlen, um herauszufinden, welcher Reparaturdienst in der Vergangenheit dieses Gerät repariert hat oder wer überhaupt Ahnung davon haben könnte.
Wie schnell können Lichterketten blinken und wird das dann auch in Bpm (beats per minute) gemessen oder eher in fpm (flashs per minute)?
(Jedes Mal denke ich, es könnte nicht mehr schlimmer neller kommen und jedes Mal werde ich doch wieder irgendwo eines Besseren belehrt. Die der Sozialwohnungen gegenüber können jedenfalls locker mit einer guten Electro-Party mithalten… Ich glaube, ich sollte nicht soviel denken.)
Gibt es auch Leute, die ihr Selbstbewusstsein über die Anzahl der Visitenkarten, die sie eingesammelt haben, definieren? So nach dem Motto: Seht her, ich hab connections, ich bin was. Wenn man sich das aber mal so überlegt, ist das im Grunde genommen doch wie Facebook für die Chefetage. Man „kennt“ 50 100 200 500 Leute, aber zu tun hat man mit ihnen ab dem Moment, wo man Visitenkarten ausgetauscht hat nie wieder.
Drängte sich mir heute so auf, diese Frage, beim Eintippen der gefühlt 497. 30. Visitenkarte die nie wieder jemand braucht ins Adressverwaltungssystem.
Eine Schulfreundin von mir hat mal für ihre Facharbeit den Herrn von der Kommune 1 interviewt und erzählte danach etwas schockiert, dass der Meister schon ein sehr komischer Kauz sei. Ich hatte damals insgeheim etwas Schwierigkeiten, das zu glauben, immerhin gehört der Meister doch der Hippie-Generation an und Hippies sind doch durchaus sehr nette Menschen, sehr tolerant, manchmal auch ein bisschen bekifft, immer aber voll gechillt und insgesamt sehr umgänglich.
So dachte ich bis gestern. Sah ihn beim perfekten Promi-Dinner und musste mit anhören, wie der Herr von der Kommune 1, als für ihn als Veganer ein Extra-Essen serviert wurde, zu den anderen Promis sagte: „Und Ihr esst den Mist.“ Und auch wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass die Sendung solche Menschen immer etwas ironisch und abwertend darstellt, fand ich den Meister aufgrund solcher Äußerungen einen äußerst komischen Kauz, der noch nicht einmal seinen Gästen Besteck anbieten konnte wirklich nicht besonders sympathisch.
Liebe Schulfreundin, ich bitte daher vielmals um Verzeihung!
Ich versteh gar nicht so ganz diese Aufregung, die jetzt um die nicht eingelösten Wahlversprechen gemacht wird.
Das war doch schon immer nach jeder Wahl so und das ist so und das wird vermutlich immer so bleiben. Vor der Wahl wird anders geredet als nach der Wahl.
Quer durch die Bank und bei allen Parteien.
(Das das natürlich nicht so schön ist, das steht auf einem ganze anderen Blogeintrag Blatt Papier. )
Traurig, aber wahr.
Und ich hatte doch Recht. Gestern bei einem Mittagmagazin eines bekannten deutschen Millieu-TV-Senders wurde ein Frisörtest gemacht.
Eine Kandidatin ging zum Billigfriseur und zahlte dort 38 Euro für waschen, schneiden, Strähnchen. Die zweite Kandidatin ging zu einem mittelteuren Frisör und zahlte dort 75 (?? weiß nicht mehr genau) Euro und die dritte Kandidatin liess sich fünfeinhalb (!!) Stunden lang beim Super-Promi-Luxus-Frisör verschönern und verwöhnen und liess hinterher über 300 Euro in dem Laden.
Danach ging man auf die Strasse und fragte zuerst „normale“ Menschen, wer von den drei Damen die teuerste Frisur auf dem Schädel trägt. Ergebnis: zwei Drittel schätzten die billigste Frisur als die teuerste ein, lediglich zwei Leute tippten richtig auf die teuerste Frisur. Danach wurden die Kollegen, die Herren und Damen Friseure vom Fach befragt und auch hier zeigte sich dasselbe Ergebnis, diesmal tippte von 10 sogar nur einer richtig.
Und die Moral von der Geschicht? Viel teures Geld beim Friseur lohnt sich (meistens) nicht. 🙂
Gut gut gut, es war zwar ein Test des Milleu-TV-Senders, aber ich fand damals nach dem Besuch beim Schückümücküfriseur auch wirklich nicht, dass meine Matte bedeutend anders aussah als beim normalen Friseur, eher tat es mir um die viele vergeudete Zeit leid.
Na also.
(Die Idee mit dem Pony allerdings, die spukt seitdem immer noch in meinem Kopf herum, weil ich so eine schrecklich hohe Stirn habe. Die gruselige Erinnerung an die Bilder von mir als 17jährige verhindern allerdings auch genauso konsequent weiterhin jede Umsetzung.)
Wenn mir eine Sache wirklich auf die Nerven geht, dann ist es die, dass inzwische jeder, aber auch wirklich jeder Promi, bevorzugt die der Kategorie B, C und Y einen Blog sein eigen nennt. Diese Blogs, gerne auch im Fernsehen beworben, dienen dann lediglich der Selbstbeweihräucherung und zum Pseudo-Entertainment. Entweder es gibt alle paar Monate mal einen unwillig hingeschmierten Beitrag inklusive einer Entschuldigung und unglaubwürdiger Beteuerung, dass man ja so gestresst wäre, oder es gibt ständig Beiträge, die dann aber nur dazu dienen, das neue Album, die neue Show oder irgendwelche sonstigen Wichtigkeiten des Möchtegern-Starlets anzukündigen. Jedenfalls hab ich bis heute keinen Promi-Blog gefunden, bei dem ein echtes Interesse am Austausch erkennbar wäre und finde diese ganze Internetpräsenz von Promis, egal ob bei Facebook, Twitter oder im Blogoversum daher ziemlich scheinheilig und unnötig und Promi-Blogs deshalb eine echte Seuche. Aber was will man auch anderes erwarten?
Eine kleine Ausnahme bildet da der Blog von Frau Kallwass, man mag von ihr halten was man will, aber ich schau da gerne ab und zu rein. Sie schreibt manchmal sehr interessante Gedanken.
All der Rest darf allerdings von mir aus gerne wieder in den Untiefen des Internets verschwinden.
F.A.S von heute, Herzblattgeschichten. Ich darf frei zitieren:
„… Frank-Walter Steinmeyer hat in Bunte wieder ein Wahlversprechen abgegeben, nämlich dass er nach der Wahl mit dem Rauchen aufhören wolle. Unterwegs schaffe er das nicht, aber zu Hause käme er gar nicht auf die Idee zu rauchen unter den strengen Blicken seiner Tochter. Herr Steinmeier stellt sich offenbar darauf ein, nach der Wahl häufiger zu Hause zu sein.“
😉
Einen schönen Sonntag Euch und Ihnen und allen und viel Spaß heute abend beim Fernsehgucken.
Holland ist ein schönes Land, die Holländer allerdings haben schon so manche Besonderheiten und Eigenheiten un haben es so manches Mal geschafft, mich zu erstaunen und zu verwundern. Willkommen in Frau Anskus kleiner Kuriositäten-Galerie:
Verhaltensregeln auf der Straße á la Holländisch:
„Halte die Straße schön“ – Sieht man, oder? 😉
Statt Tischdecke Teppich auf dem Tisch, fanden wir sogar in mehreren Bars vor. Ich stelle mir das nur etwas blöd vor, wenn da ein Fleck drauf kommt. 😉 Nebenbei: In dem Glas Irish Coffee, unser Grundnahrungsmittel während der drei Tage. Das war aber auch nötig, um sich zwischen den Regenschauern wieder aufzuwärmen!
Die Apfeltorte kam um zwölf Uhr aus dem Ofen. Da war es gerade kurz vor eins. Leider leider musste ich aber zum Zug und konnte sie nicht mehr probieren.
Zwei sehr süße Bilder: Eine Schule
und Turntabels auf Holländisch.
Wenn man schon explizit darauf hinweisen muss, dann weiss man auch, in welchem Viertel Amsterdams man sich befindet. 😉
Uhr etwas speziell am Dach angebracht.
Überhaupt scheinen die Holländer es mit Dächern zu haben. Karlsson vom Dach ist aber doch eigentlich aus Schweden und hat eine große Schraube auf dem Rücken, oder???
IN Holland scheint man zum Shoppen in die Kirche zu gehen. Durch dieses Schild neugierig geworden, gingen wir hinein und fanden innendrinnen die komplette Kirche zum Kaufhaus ausgebaut vor. Unten ein Bekleidungsgeschäft, im ersten Stock Babyzubehör. Wer’s mir nicht glaubt, der fahre bitte nach Hoorn.
Oh weh, ein typischer Fall von ÜBELsetzung: Wir wünschen Ihnen einen schwülen Urlaub!
Das beste zum Schluss. Auf der Zugfahrt nach Hoorn kamen wir an einem ziemlich kleinen Kaff, einer Trabantenstadt namens Purmerend vorbei und sahen dieses mit einer persönlichen Message verschönerte Stationsschild. Als wir dann wieder auf Purmerend zurollten, wurde ich quasi genötigt, mit gezückter Kamera bereitzusitzen, um dies zu dokumentieren. Netterweise hielt unser Abteil aber genau neben diesem Schild. „Purmerend & nun?“
(Und wenn Sie jetzt weniger als 5mal gelacht haben, sollten Sie Sich überlegen, nach Holland auszuwandern. 😉 )
Oftmals hört man: Schwarz ist keine Farbe und obwohl in meinem Kleiderschrank nicht übermäßig viel Schwarz zu finden ist, finde ich diese „Farbe“ eigentlich noch ganz okay, für bestimmte Anlässe und bestimmte Typen durchaus passend. Für mich dagegen gilt der feste Grundsatz: Grau ist keine Farbe!
Grau assoziiere ich mit Dreck, Staub oder wahlweise auch mit „graues Mäuschen“. Besonders dieses hellgrau, das sieht immer irgendwie alt, dreckig und verwaschen aus. Und dennoch scheint das dieses Jahr mal wieder der größte Modetrend zu sein. Wenn ich durch die Stadt laufe, sehe ich so viele Frauen, die Grau tragen, zur Zeit wieder bevorzugt diese tunikaartigen kurzen Kleidchen. Nur: Die Farbe steht ihnen nicht, die Farbe Grau teht vielleicht 1% aller Frauen. Liebe graue Mäuschen Modepüppchen, merkt Ihr das denn nicht?
Das Irritierendste daran finde ich, wenn Freunde von mir Grau tragen, die ich absolut nicht mit dem Begriff „Graues Mäuschen“ in Verbindung bringen würde, sondern eher mit dem Gegenteil. Es sind junge aktive lebensfrohe Frauen, die sich als graues Mäushen und Aschenputtel verkleiden. Ich bin dann immer sehr verwirrt, weil die Kleidung so einen gänzlich anderes Bild überträgt als die Person eigentlich ausstrahlt.
Ich hoffe, es fühlt sich jetzt keiner aus der werten Leserschaft angesprochen bzw. auf sein graues Tunikakleidschen getreten, ich kenne Eure Kleiderschränke ja nicht. 😉
Gestern in der hiesigen Tageszeitung mal wieder ein Artikel über einen ganz schlauen Menschen leider vergessen wer – wird bei Gelegenheit noch nachgeliefert, der wieder einmal meint, seine wahnsinnig schlauen Gedanken über das grottenschlechte Fernsehprogramm in Buchform veröffentlichen zu müssen und über selbiges einmal ausgiebigst jammern zu müssen. Dass in Coachingsendungen á la „Zwei bei Kallwass“ und „Raus aus den Schulden“ und in Castingshows Menschen vorgeführt werden, dass man das ZDF am besten gleich abschaffen sollte, weil es sich von Programminhalten immer mehr den Privaten annähert, dass zu viele Rosamunde Pilcher-Filme laufen, das ach weh ach weh… Es tut mir Leid, Dir das jetzt so unverblümt sagen zu müssen, lieber schlauer, gebildeter Autor, aber es scheint ja wohl, dass die Menschen nach solchen Programmen und Formaten dürsten, sonst würden diese Sendungen wohl nicht angeschaut werden. Das ist traurig, aber wahr wiederum kann man jetzt sehen wie man will, aber es ist eine Tatsache.
Der Bundestagswahlkampf ist mal wieder – wie eigentlich jeder Wahlkampf – ein einzige Farce bunte Mischung aus Vorwürfen und sich gegenseitig um die Ohren schlagen, was man alles in den letzten vier Jahren falsch gemacht hat. Inhalte? Programme? Wirklich konkrete Ziele? Fehlanzeige. Falls jemand noch etwas anderes als Personaldiskussionen bisher mitbekommen hat, möge er mir dies bitte mitteilen. Ich wäre sehr dankbar dafür, wenn ich meine Entscheidung am 27. September auch auf wirklichen Inhalten begründen könnte.
Die Frau Schmidt, die Frau Schmidt und ihr Dienstwagen. Entschuldigung, auch wenn ich mir jetzt damit Feinde mache so etwas bezeichne ich als Wohlstandsdiskussion. Woanders verschwinden Millionen und Milliarden in Haushalts- und sonstigen Löchern und wir können uns zwei, drei, vier Wochen und länger (erst heute wieder ein Artikel in der F.A.S) über einen Dienstwagen und eine Reise nach Spanien, die inklusive Chaffeurgehältern und Benzin 5.000 Euro gekostet hat, aufregen? Ich geb ja zu, dass das – wenn auch erwiesenermaßen rechtlich korrekt – vielleicht politisch nicht sehr klug war, diese Reise. Das darf und sollte man auch artikulieren, aber MUSS man das über Wochen und Monate zu einer Affäre aufbauschen, um zu zeigen, wie böse Politiker im Allgemeinen und im Speziellen doch sind?
Leute, das mag ja alles so sein, das geb ich ja zu, aber echt ma! Ich KANN es nicht mehr hören! Ich weiß, Ihr lieben Kritiker, dass Ihr alle ganz ganz wahnsinnig schlaue und gebildete Menschen seid, aber dann macht es doch einfach besser! Ich würde vorschlagen, jeder der was zu meckern hat, wird ab sofort verpflichtet, mindestens zwei Alternativvorschläge zu machen, wie man es besser machen kann, ja? Oder noch besser, derjenige soll gleich selber zum Fernsehen gehen und es besser machen, statt nur seine wahnsinnig schlauen Gedanken herauszuposaunen und so sein Ego aufzupolieren.Vom Reden alleine wird es nämlich einfach nicht besser, das war so, das ist so und das wird immer so sein.
Wenn wir es ab heute so machen, dass jeder, das was zu meckern hat, es direkt danach besser macht und den anderen zeigt, wie man es besser machen kann, dann würde Deutschland im nächsten Jahr ein neues Wirtschaftswunder erleben, das garantiere ich!
Ansonsten gilt: Einfach mal gepflegt die Klappe halten, wenn man selber nichts Sinnvolles dazu beitragen kann.
Warum kommen momentan immer überall und ständig Leute, wohlgemerkt Leute, die einen JOB haben und regelmäßig eine gewisse feste Summe GELD verdienen, warum kommen die immer ausgerechnet zu mir und fangen an, den ganzen lieben langen Tag über Geld zu reden und das alles so teuer ist bla bla bla. Hallo??? Ich leb momentan von 100 Euro + gelegentlich etwas dazuverdientem + meinen sehr großzügigen Eltern, die mir die lebensnotwendigen Dinge (Essen, Fahrtkosten, Kleidung) bezahlen. Ich beschwer mich nicht, mir geht es immer noch gut, weil ich gottseidank auf meine Familie zählen kann, das ist mir bewusst, aber das nicht immer so schön, ständig auf andere angewiesen zu sein und das ist keine Lösung auf Dauer und ich kann z.B. auch nicht mal eben so einfach gemöterlisch in Urlaub fahren wie Ihr. Sonst noch Probleme??? Warum kommt ihr alle ausgerechnet zu MIR, um mir zu erzählen, dass Ihr jetzt „nur“ noch von dem lebt, was Ihr verdient, weil alle Eure Ersparnisse (z.B. wegen der neuen Wohnung) aufgebraucht sind??? Meine sind es schon seit März!
Find ich kurios.
Liebe Bunte-Redakteure,
heute beim Frühstück hatte ich endlich einmal wieder Zeit, mich ausgiebig in Eure amüsantes Klatsch- und Tratschblättchen zu vertiefen. Aber ich muss mich doch etwas wundern!
Babygerüchte bei Promis gaben ja schon eh und je immer gutes Futter für die Knallpresse ab, aber findet Ihr es nicht ein wenig verwegen übertrieben, geradezu inflationär unter jedes zweite Bild eines weiblichen Wesens mit weitem Oberteil zu schreiben „Ob sich darunter wohl ein Bäuchlein verbirgt?“
Liebe, sehr verehrte Bunte-Redakteure, ich glaube eher nicht, dass sich hier (und anderswo auch) gerade ein neuer, in seinen Ausmassen unabsehbarer Baby-Boom ankündigt, denn – mal ehrlich gesagt – mit der momentanen Mode, also mit diesen Tuniken und was da noch so alles weht und flattert, schaut einfach irgendwie (fast) JEDE Frau schwanger aus. Ich auch. Aber leider merken das nicht alle Frauen.
Also alles nur eine Modeerscheinung. Kein Grund zur Panik. 8) 😀
Aufklärungsunterricht von und mit Frau Ansku, sehr gerne geschehen und stets immer doch zu Ihrer Verfügung, sollten sie noch Fragen haben. Macht bitte danke 250 Euro plus Spesen, zu überweisen direkt auf mein Konto.
(Sehr amüsant fand ich übrigens auch die Meldung in den Herzblattgeschichten der F.A.S. von heute morgen, dass Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer „ganz heimlich“ geheiratet haben, aber auch wieder nicht SO heimlich, als dass BUN.TE nicht exklusiv dabei gewesen wäre und Unmengen von Photos abdrucken durfte. Toll, alleine schon die Formulierung! :D)
Danke. Bitte.
Mein persönliches Highlight heute vormittag RTL Punkt9 beim Milieu-TV Frühstücksfernsehen:
Ein Bericht über dieses Lied, dann eine Umfrage auf der Straße wie die Menschen dieses – sagen wir mal – etwas andersartige Lied finden und ob das Potential zum Sommerhit hätte.
Kommentar eines jungen Mannes: „Neee, das ist kein Sommerhit, gar nich gut, neee… Ich fahr Samstag nach Malle, ICH WEIß also, was gute Tanzmusik ist…“
Ähem. Quod erat demonstrandum…
(und ich nehm das jetzt mal in die Ansku-Tunes auf, ich hab einen Ohrwurm.)
war heute vor unserer Uni zu bestaunen. So gemöterlisch, so süß, so putzig! Stellen Sie Sich vor, ein lauer, sonniger Sommerabend in der bayrischen Landeshauptstadt, die Sonne beleuchtet in ihren schönsten Farben, die sie nur abends zeigt, die umgebenden Unigebäude. Vor dem Hauptgebäude ein paar wenige Zelte, dazwischen ca. 5 Studenten die Volleyball spielen, irgendwo auf der Wiese liegt ein schlafendes Wesen auf der Wiese und scheint die Welt um sich herum fast vergessen zu haben. Überhaupt ist ales so ruhig, so friedlich, die vorbeibrausenden Autos und vorbeihastenden Menschen scheinen hier keinen zu stören. Umgekehrt wird die kleine Zeltstadt aber auch von keinem anderen wahrgenommen, sehr fein gekleidete Menschen strömen in die Uni, vermutlich in eine Abendveranstaltung, keiner schenkt den Zelten große Beachtung. Das ganze wird zu Anfang noch liebevoll behütet bewacht von einem Polizisten, später von einem einzigen Sicherheitsmännchen. Darüber der Abendhimmel, Idylle, eine Welt für sich.
Dieses heimelige Kuschellager nennt sich seit heute Bildungscamp.
Für alle Ungebildeten: Bildungscamp ist wenn mein großer Freund Stuve (das ist sowas wie SMV für Studenten) man gegen Studiengebühren protestoiert und es interessiert keinen. 😆 😆
Irgendsoeine Casting-Sendung, Top Job oder so. Es geht um einen Job als V.I.P-Messe-Hostess und gerade im Besonderen im eine kleine Benimmschule bzw. Knigge-Auffrischung. Die Frage ist, wie man sich verhält, wenn jemand niest. So genau hab ich das ganze nicht verfolgt, aber plötzlich kommt die Aussage
„Na, immer der, der genossen hat.“ Klasse! 😀