Helsinki, Du bist und bleibst meine Stadt. Nach dem Ankommen ein Spaziergang durch das Zentrum, die Esplanadi entlang und weiter zum Hafen, ein Kaffee beim Kaivopuisto und sich den Wind um die Nase wehen lassen und ich bin wieder da. Und passt man mal eine Minute nicht auf, sind da gleich auch noch andere Zaungäste da.
Diese hier waren auch da und stellten sich gleich in Pose, um fotografiert zu werden.
Ich habe eigentlich schon 10.000 seit diesem Urlaub 10.005 Fotos vom Dom, aber das hier hatte ich tatsächlich noch nicht. Also musste auch dieses Foto noch geknipst werden. Wenn man zwischen April und Juni nach Finnland fährt, erlebt man übrigens so gut wie garantiert (s)einen zweiten Frühling: Die Blumen, die in Deutschland gerade verblüht sind, stehen im hohen Norden gerade in vollster Pracht. In diesem Fall: Der Flieder, links im Bild.
Das ist übrigens Helsinki, verstehen Sie? Ganz einfach, nicht?
Auch das ist Helsinki. Marimkko wohin das Auge blickt.
Und auch das ist Helsinki. Im Sommer und ganz relaxt. Aber da ist es ja sowieso am schönsten.
Das nächste Foto, das ich Ihnen zeigen möchte, ist nicht mehr Helsinki, sondern Savonlinna. Dorthin sind wir nach unwahrscheinlich leckeren, gemütlichen und verwöhnten vier Tagen bei unseren Gastgebern aufgebrochen. Aber auch in Savonlinna sind wir bekocht und verwöhnt worden, erstens von unserer Gastgeberin und zweitens von der Sonne. Also von letzterer natürlich nicht bekocht, aber dafür in den ersten Tagen umso mehr verwöhnt. Wir durften jedenfalls in einem wunderschönen Haus in der Nähe der Stadt übernachten, abends um zehn noch gemütlich die Sauna benutzen und kamen gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang (geschätzt etwa 23 Uhr?) wieder aus der Sauna raus, bevor wir erschöpft und zufrieden in unser bequemes Bett sanken. Das hat schon was, sag ich Ihnen.
Hier jetzt aber ersteinmal ein Spaziergang durch Savonlinna. Schon wenn man mit dem Zug an die Stadt herantuckert – „in die Stadt hinein“ wäre jetzt irgendwie übertrieben zu sagen, Savonlinna ist das letzte Provinzstädtchen vor dem Nichts – sieht man bereits die große Burg und ich wurde bei dem Anblick ganz furchtbar hibbelig und vorfreudig, weil die Kulisse so toll war und die Sonne so wunderbar schien und wir in einem Tag schon unser endgültiges Urlaubsziel erreichen würden. Als wir dann unser Gepäck an der Touri-Info zwischengelagert hatten und Richtung Marktplatz liefen, da hatte man auch einen wunderschönen, blumigen Ausblick auf die Stadt und den sie umgebenden Saimaa-See.
Eine Seenplatte ist wirklich etwas Tolles. Ich war ja früher schonmal an/ in/ auf 😉 dieser ostfinnischen Seenplatte, aber diese Schönheit der Landschaft wirft mich jedes Mal doch wieder um und lässt mich sprachlos verstummen. Egal wohin man läuft, überall ist Wasser. Und steht man erstmal am Wasser, ist gegenüber doch gleich schon wieder die nächste Insel und mag diese auch noch so klein sein und die Brücke, die auf die Insel führt, noch so kurz und winzig sein. Verrückt, sag ich Ihnen. Diese Insel hier rechts im Bild wird übrigens für Aufführungen des Sommertheaters genutzt. Wozu braucht es da noch ein Bühnenbild?
Dieses Foto mag ich so gerne, weil es so wunderbar grün und blau und grün und blau und… wieder grün und blau ist!
Ich würde Ihnen wirklich gerne auch etwas Savonlinna zeigen, etwas von der Stadt oder den Marktplatz, aber anscheinend gibt es da wirklich nur Wasser. Zumindest wenn ich meine Fotos so durchsehe. Also müssen Sie Sich nun mit weiteren Aussichten über den See begnügen.
Nein, halt, doch! Es gibt auch noch Enten neben dem Wasser. Dieser kleine Freund hier war sehr schüchtern und hat lange überlegt, ob er sich zu uns trauen sollte oder doch besser nicht. Letztendlich hat er sich dann dagegen entschieden.
Jetzt aber! Das ist die Burg von Savonlinna, die Olavinlinna.
[Klick mich!]
Da hat mal der wilde Olavi gehaust und Finnland gegen die bösen Russen verteidigt. Jetzt aber sind die Finnen und die Russen Freunde geworden, deshalb wohnt da niemand mehr, noch nicht einmal mehr eine Prinzessin. Fand ich ein bisschen schade, denn die Burg war so richtig alt, verwinkelt und dunkel und romantisch, so eine richtige Ritterburg eben. Da hätte eine Prinzessin super dazugepasst. Es gab sogar Kanonen und auch Löcher, aus denen man mit den Kanonen rausschießen könnte. Wenn es da nicht schon wieder so viel zu gucken gegeben hätte.
Dann gingen wir zurück in die Stadt. Das ist übrigens der Bahnhof, an dem wir ausgestiegen sind. Mitten in der Stadt. Sozusagen von schräg unten. Ob die in Stuttgart sich daran wohl mal ein Beispiel nehmen sollten?
Als wir am Bahnhof vorbei waren, standen wir auch schon fast wieder auf der nächsten Insel. Und dann noch eine Insel weiter war dann Sulosaari, sozusagen das Naherholungsgebiet, wenn der gemeine, gestresste Savonlinna-er mal aus der „grossen, hektischen“ Stadt ausbrechen möchte. Oder so ähnlich. Sie müssen das verstehen.
Und so sieht es da aus:
[Klick mich!]
Das war der erste Teil der Reise durch Helsinki und den wilden finnischen Osten. Morgen fahren wir weiter (oder auch ein kleines Stückchen zurück, je nachdem aus welcher Perspektive man das sieht) nach Punkaharju, feiern Mittsommer und Sie werden sehr stark sein müssen, dort gibt es nämlich hauptsächlich: Wasser und Bäume.
To be continued