So ungefähr letztes Jahr im April muss es gewesen sein, da sprach Frau Ansku zu sich selbst: „Ansku, Du solltest mal was für Deinen Body tun. Magisterpfunde noch und nöcher und Du sitzt hier so rum, das geht ma absolut gar nicht. Also marsch, marsch!“
Wünschenswert wären: Ein etwas koordinierteres Trainigsprogramm, und die Möglichkeit, verschiedene Bereiche zu trainieren, ein bisschen Kondition und Ausdauer, ein bisschen Fett weg, was frau halt so braucht.
Also Muckibude?
Na gut, Frau Ansku wird dann wohl in den sauren Apfel beissen und sich zu all diesen durchtrainierten makellosen Bodys gesellen müssem. Fein, ich melde mich an. Am besten hier in der Nähe und am besten mit einer Freundin zusammen.
Soweit der Plan. Lesen Sie, was dann geschah:
April: „Ooooh! Jaaaah! Alles so schön, so schön grün hier draussen! Und überall soviel Natur! Aaah! Ich geh erstmal joggen und die Natur geniessen.“
Mai: „Noch mehr Natur! Wozu brauch ich eigentlich ein Fitnessstudio, wenn ich doch mein Fahrrad habe? Ich fahre einfach alle Wege, zur Uni, zur Arbeit und wohin auch immer mit dem Fahrrad. Das gibt dann automatisch genug Bewegung.“
Juni: „Aaah! Sommer! Sonne! Sonnenschein! Nein, da will ich wirklich nicht in einem schwitzigen Studio stehen und mir die Beine ausreissen. Ich geh ersteinmal schwimmen, das ist vor allem gut für die Muskulatur.“
Juli: „Bin grad so in Bewegung, fahrradfahren, joggen, schwimmen, feiern. Hihihi. Und das Geld fürs Fitnessstudio spare ich dabei auch noch.“ 🙂
August: „Im Herbst dann, im Herbst aber wirklich.“
September: „Im Oktober dann, wirklichundehrlichundhochundheilig versprochen… Geniesse noch etwas die Wärme und die Natur draussen.“
Oktober: „Oh! Waah! Schon Herbst! Aber ich weiss doch noch gar nicht, ob ich überhaupt in München bleibe. Und wenn ich jetzt womöglich was für ein ganzes Jahr zahlen muss, aber in zwei Monaten wieder wegbin?“
November: „Sorry, ich hab grad wirklich keine Zeit für’s Fitnessstudio. Dieser verd***te Berufseinstieg, ich bin froh, wenn ich mich nach der Arbeit noch nach Hause schleppen kann.“
Dezember: „Ich… äh… sorry grad keine Zeit… Muss noch Glühwein… und Plätzchen. Wenn Sie mich suchen, Sie finden mich auf dem Weihnachtsmarkt. Fitnessstudio? Jetzt? Ach wa‘.“
Januar: „Ich weiss, ich sollte, aber ich will will will nicht. Nicht jetzt, wo sowieso alle Studios überlaufen sind, weil alle Menschen in Panik sich den Weihnachtsschinken abstrampeln.“
Ob das noch was wird? Ich glaube, ich warte jetzt einfach mal auf den Frühling. 😉