Umzug, leider ohne Dusselcontent

Ich verstehe immer noch nicht, wieso ein Zwei-(Bald-Drei-)Mann-Büro drei Kaffeemaschinen, sechs Räume, sieben Schreibtische und einen Konzferenztisch mit acht Stühlen drumherum braucht. Ich kann nicht verstehen, wieso ein Zwei-Mann-Büro einen Karton voll Spül- und Putzmittel, von dem die Hälfte ausgelaufen war (bäääh!) mitumziehen muss. Und ich werde nicht nachvollziehen können, warum 139 qm für ein Zwei-Mann-Büro nun plötzlich angeblich doch zu klein sind. Naja, vielleicht doch, wenn man es so voll stellt???

Aber das macht eigentlich gar nichts. Ansonsten ist nämlich alles gut und alles mitumgezogen, auch sämtliche Büroklammern und es gab nur einen ganz kleinen Schreck heute morgen, weil der Schlüssel vom Kellerabteil plötzlich nicht auffindbar war. Dann war er’s aber doch. Immerhin: Ich DURFTE keine schweren Kisten und Möbel schleppen, das haben alles die starken Jungs aus der Slowakei gemacht. Vielleicht bin ich ja etwas asozial, aber als ich den Jungs dabei zugesehen habe, wie sie den großen Kopierer zwei Stockwerke die Treppe heruntergetragen haben und das war wirklich nicht schön anzusehen, da hab ich doch leicht geseufzt und musste an dieses Lied von wegen „Mir geht’s so gut“ und „Mädchen“ denken. Sie wissen schon, welches Lied. Es gibt eben so Momente, da halte ich durchaus gerne an althergebrachten Geschlechterverteilungen fest, einfach weil ich es nicht anders kann.

Nun ja, ich hab’s immerhin nicht laut gesagt, sondern reumütig den Schirmständer ins Umzugsauto getragen. Dennoch und gerade deswegen: Das Feierabendbier ist heute besonders hart erarbeitet, als Bonus gibt’s aber dafür gleich ein Wochenende mit dazu. Welch Wohltat!

6 Kommentare zu „Umzug, leider ohne Dusselcontent“

  1. Drei Kaffeemaschinen sind besser als gar keine. Das passt schon. Über den Rest ließe sich sicherlich streiten, aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
    Ach ja, ein Mädchen zu sein, finde ich manchmal auch durchaus seeeeeeeeeehr nützlich 🙂

    Erhol Dich gut!

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  2. Du beschwerst dich, dass du nichts tragen durftest? Gehts noch??? 😉

    Den letzten Büroumzug, den ich als Gehaltssklave machen durfte, war eine Katastrophe! Ich musste das neue Büro an einem WE nach der Renovierung putzen (der Preis war gerade soeben angemessen) und unser altes Büro und die Küche komplett alleine verpacken und einpacken und die Kartons, die mir im Weg standen, im Nachbarraum alleine stapeln. Auf einmal hatten alle was zu tun, komisch, nicht? Am Umzugtag selbst musste ich die Kartons in die richtigen Zimmer dirigieren, alle auspacken, einräumen, wegräumen, stellenweise hin und herwuchten, nebenbei noch Kaffee kochen und Brote schmieren. Das alles wurde nicht extra bezahlt, fand am WE statt und ich bekam noch nicht mal einen extra Tag frei dafür.
    Und du beschwerst dich, dass du nicht tragen durftest? Sei dankbar, dass dein Chef Leute dafür angeheuert hat. Echt mal *gggg*

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  3. Was??? Beschwert sich irgendjemand hier? Ich??? Naaahaain, ich beschwer mich ganz sicher nicht! Ich kann schon so heute meine Knochen einzeln zählen, ich beschwer mich ganz sicher nicht, dass ich nicht auch noch Kisten schleppen durfte.

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