Man kann einen Tag über Monate hinweg herbeisehnen und wenn er da ist, doch heulen wie ein Schlosshund.
Man kann über Wochen hinweg die Tage und Stunden bis zum Ende, bis zum so sehr benötigten Urlaub zählen und dann doch am letzten Arbeitstag vor Abschiedswehmut alles extra langsam machen um nur ja dieses letzte „hinter sich die Türe zumachen“ noch ein halbes Stündchen hinauszuzögern. Und noch eines. Und noch eines. Und noch ein wenig…
Man kann Urlaubspläne schmieden noch und nöcher und sich freuen wie Bolle, denn so einen langen Urlaub gab’s seit 2010 nicht mehr, und dann doch am letzten Tag so aufgewühlt und verwirrt sein, dass man nichts mehr auf die Reihe bekommt.
Man kann sich wochenlang über Dinge aufregen, die nicht funktionieren, über Hackordnungen und Bürotratsch, und dann doch beim Abschied von all der Wärme, Herzlichkeit und Anerkennung so überwältigt sein, dass man kaum ein Wort herausbekommt und auch noch vergisst, der Lieblingskollegin seine Schulden zurückzuzahlen.
Also ich zumindest kann das.
(Gefühlschaos total hier. Aber jetzt hab ich ja Urlaub.)
Geniess Deinen wohlverdienten Urlaub! Aber so richtig!
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