Mein Job ist super, das sagt ich bereits einige Male und ich kann nicht gerade behaupten, dass ich mich überarbeiten würde. Heute jedoch bekam ich eine Email einer bekannten Jobvermittlung für Studenten, diesmal allerdings auf der Arbeitgeberseite. Dort hiess es, dass ab nächster Woche alle Studenten Semesterferien haben und daher bis Mitte April voll arbeiten dürfen. Den Arbeitgebern wurde daher ans Herz gelegt, doch schleunigst noch ihre Studentenjobs für Projektarbeit, Urlaubsjobs und Vollzeit-Arbeitskräfte zu inserieren.
Ich musste etwas höhnisch lachen, arbeite ich doch nun schon seit zwei Wochen voll und meine Semester“ferien“ enden nicht Mitte April, sondern bereits am 15. März. Am Dienstag vor zwei Wochen die letzte Klausur, ab Mittwoch voll ran und seitdem begebe ich mich jeden Tag wie ein braver Arbeitnehmer acht Stunden auf Maloche. Und das war vielleicht nicht die allerbeste Idee, denn langsam aber sicher merke ich doch, wie meine Kräfte sich dem Ende neigen. Obwohl ich ganz normal und weitestgehend ohne Stress und Termindruck meine Arbeit erledige, werde ich von Tag zu Tag müder, lustloser und gereizter. Gerade eben noch erholt vom Wochenende, fühle ich mich jetzt schon am Dienstag abend komplett erledigt und zähle die Tage, nein die verbleibenden (Arbeits-)Stunden bis zum Freitag. Obwohl das Pensum dieser beiden Tage mich wohl unter „normalen“ Umstände nicht einmal ein Schulterzucken gejuckt hätte. Und obwohl ich letzte Nacht von 22.30 Uhr bis 7.00 Uhr wie ein Steinchen durchgeschlafen habe.
Studium und Arbeit funktioniert im Grunde genommen ja unerwartet gut, ich hatte mir es stressiger vorgestellt. Und ich möchte es um nichts missen oder tauschen. Vermutlich rettet mich momentan, dass ich – auch aufgrund der örtlichen Distanzen – fast immer an einem Tag ENTWEDER arbeiten ODER in die Uni gehe. Es gibt kein Hin- und Hergerenne zwischen Arbeitsplatz und Hörsaal. Dennoch verlangt mir auch diese Methode viel ab, vor allem Organisation. Ich muss genau wissen an welchem Tag ich was erledige, ich kann nicht mal eben in die Uni hüpfen, um noch hier ein Buch zu holen oder dort mit Komilitonen ein Projekt zu planen. Ich bin also ständig am Überlegen und Organisieren.
Wenn ich das noch von Mitte März bis Mitte Juli durchhalten will, muss ich wohl oder übel etwas tun. Der letzte Urlaub war im September, in den Weihnachts“ferien“ habe ich für Klausuren gelernt und das Sommersemester fängt bereits in fünf Wochen an, höchste Zeit also für eine kleine Pause und etwas durchschnaufen. Packen wir’s an:
Punkt 1: Chef um Urlaub anbetteln: Erfolgreich 28.2. – 4.3. Check √
Punkt 2: Urlaub offiziell beantragen: Muss ich nicht √
Punkt 3: Frage beantworten: Verreisen oder die Woche einfach nur entaspannt verschlafen?
Punkt 4: Frage beantworten: Wenn verreisen, dann wohin????
Punkt 5: sich freuen. Check √
Seien Sie gespannt, wie das Projekt weitergeht. 😉
Du entspannst Dich auf meiner Couch. Auf der Uni gibt es viele nette Café und es sieht dort aus, wie in einem Skierholungsgebiet. Für Kultur und Party kann ich auch sorgen. Und Astrid Lingrend in der Bib bestellen.
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Ich würde sagen entspannen und vielleicht 2-3 Tage Kurztrip, also verreisen. Dann hast du alles dabei! 🙂
Gute Erholung wünsche ich dir!
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