Unbelehrbar

Ich stehe am Kiosk meines Vertrauens. Vor mir auf dem kleinen Brett vor dem Fenster liegt eine Münchner Boulevard-Tageszeitung, dick auf dem Titelblatt ein Leitartikel, wie sehr man beim Kaffeekauf besch*ssen wird und dass im allseits beliebten Coffee-to-go doch meistens mehr „to-go“ als Coffee enthalten ist. Um genau zu sein, ist eigentlich nur eine verschwindend geringe Menge Coffee enthalten. Der Artikel verspricht eine Liste derjenigen Kaffeedealer, die am „dicksten“ besch**ssen, darunter angeblich auch der große grüne amerikanische Kaffeedealer.

Hmm, denke ich mir, weiß man ja eigentlich gemeinhin.

Eigentlich, denke ich mir, sollte man das alles boykottieren.

Kein Coffee to go mehr, denke ich mir.

Und überhaupt sollte ich vielleicht besser diese Zeitung kaufen, um Bescheid zu wissen, wer mir Kaffee und wer mir nur heisse Luft… ääääh Milch verkauft.

So denke ich mir.

……………………….

Ich wende mich der Verkäuferin zu und bestelle:

Einen Cappucino zum Mitnehmen.

(Und rede mir erfolgreich ein, dass ich eh raus bin aus der Numer, schließlich kaufe ich so gut wie nie Kaffee beim großen grünen amerikanischen Kaffeedealer. Viel zu teuer für viel zu viel Schaum. 😉 )

7 Kommentare zu „Unbelehrbar“

  1. Na, wenns doch schmeckt…
    Ich muß aber zugeben, daß ich mir nur noch selten einen Coffee-to-go bestelle, da ich ein Maschinchen zu Hause habe, das den genau so gut macht wie beim Kaffeedealer.

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  2. Ich nehme das hier als Hilfeschrei und biete an:

    -> Einführungskurs in Café, wie Röstung, Cafésorten, was der unterschied ist. Alles nach B.J.*****owski

    -> Einkauf von Café. Eine Übung. Wo, wieso da nicht, was ist ein angemessener Preis, wie erkenne ich Betrug.

    -> Einkauf von Café nach moralisch- ethischen Aspekten. Fair Trade, wer nutzt wie sehr afrikanische Kinder in Südostasien aus, wie sehr zerstörrst Du mit Deinem Cafékonsum die Mutte Erde.

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  3. Ich glaub, ich werd alt.
    Offen gestanden käme ich nicht auf die Idee, mir einen Coffe-to-go zu kaufen. Bei meinem Talent hätte ich spätestens nach zwei Metern die ganze Chose über den Latz gekippt und mich verbrannt.
    Außerdem, wie soll man bitte seinen Kaffee genießen können, wenn man dabei durch Menschenmassen rennt, dauernd angerempelt wird und einem die Handtasche von der Schulter rutscht.
    Nee, nix für mich.

    Dann lieber warten bis zu Hause und schön den Kaffee aufgießen mit dem Handfilter 🙂

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