Wir arbeiten daran.

Ich bin normalerweise ein sehr friedliebender Mensch und bin meistens nur um des lieben Friedens willen auch sehr lange bereit, über kleine Grenzübertritte anderer Menschen hinwegzusehen.

Im Grunde genommen ist das etwas, worüber ich zur Zeit ziemlich viel nachdenke. Bis wohin darf, kann und will ich tolerieren, ab wann muss ich mich zur Wehr setzen. Manchmal bin ich schlicht zu schüchtern (wir arbeiten daran…), andererseits aber denke ich mir auch, warum sollte ich mich ständig über andere Menschen, die Mist bauen aufregen, das vermiest einem doch nur selber ständig den Alltag. Warum ständig aus einer Mücke einen Elefanten machen, warum nicht auch mal Menschen, die gerade offensichtlich auf dem Holzweg sind und das aber (als einzige) selber nicht kapieren, einfach mal entspannt auflaufen lassen? Das Schwierige dabei ist die Grenze zu ziehen, ab wo auch Auflaufen-lassen nichts mehr nützt und dringend mal ein gepfefferter Kommentar nötig ist. Bis ich mit Überlegen fertig bin, ist es nur leider meistens schon wieder zu spät. Manchmal, oft, sehr oft ärgert mich das im Nachhinein, aber wir hatten das ja neulich schon „Schlagfertigkeit ist das, was einem 24 Stunden später einfällt.“ Nicht wahr?

Heute mittag bin ichausnahmsweise in genau der richtigen Stimmung gewesen, als mir eine ziemlich unverschämte E-Mail als Antwort auf eine Bewerbung ins Haus flatterte und habe mit vollstem Genuss eine dementsprechende zurück geschrieben. Hat Spaß gemacht, sehr sogar. Ich glaub, das mach ich jetzt öfter.

Wie gesagt, wir arbeiten daran. Es dauert nur noch ein bisschen ein paar Jährchen.

Ein Gedanke zu „Wir arbeiten daran.“

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